Zum Coronavirus-Update vom Samstag, 14. November, geht es hier.

18:00

Wer ab dem 23. November aus Deutschland oder einem anderen Risikogebiet in Spanien einreist und keinen negativen PCR-Test vorlegen kann, riskiert eine schmerzhafte Geldstrafe. Verstösse könnten mit bis zu 6000 Euro geahndet werden, warnte am Freitag die spanische Aussenministerin Arancha González Laya im Interview des Fernsehsenders "Antena 3".

Den ausführlichen Bericht gibt es hier.

+++

17:45

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Corona-Lage in Tunesien als "sehr besorgniserregend" bezeichnet. Grund dafür seien die stark steigenden Zahlen der Patienten vor allem in den Krankenhäusern und der Todesfälle, sagte der WHO-Vertreter in dem nordafrikanischen Land, Yves Souteyrand, wie die staatliche Nachrichtenagentur TAP am Freitag auf Twitter berichtete.

Den ganzen Bericht gibt es hier.

+++

17:10

Die Investoren der Mainzer Pharmafirma Biontech erwarten, dass der Corona-Impfstoff des Unternehmens ab Anfang 2021 zur Verfügung steht. "Wir hoffen, dass Anfang 2021 die Zulassung vorliegt und geimpft werden kann", sagen Thomas Strüngmann und Michael Motschmann der "Süddeutschen Zeitung" laut Vorabbericht. Er vertraue dem Impfstoff von Biontech voll und ganz, erklärt Strüngmann. "Er wurde bislang an fast 22'000 Probanden getestet. Keiner hat meines Wissens bis dato schwerwiegende Nebenwirkungen gezeigt." Thomas Strüngmann und sein Zwillingsbruder Andreas sowie Motschmann gehören zu den massgeblich Investoren von Biontech, die den Impfstoff zusammen mit dem US-Konzern Pfizer entwickeln.

+++

15:55

Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte sieht Fortschritte bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. "Ich vertraue darauf, dass sich der landesweite Reproduktionswert heute vermindert haben wird", sagte Conte bei einer Veranstaltung des italienischen Gewerkschaftsbundes (CGIL) vor der Vorstellung eines Corona-Lageberichts seines Gesundheitsministers. Das würde bedeuten, dass die Massnahmen, die im Kampf gegen die Pandemie getroffen wurden, Wirkung gezeigt hätten.

+++

14:30

Das vom US-Biotechkonzern Gilead vertriebene Corona-Mittel Remdesivir sollte nach Einschätzung europäischer Intensivmediziner nicht routinemässig bei schwer kranken COVID-19-Patienten eingesetzt werden. Dies sei nach den Daten einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht zu empfehlen, sagte der Präsident der Europäischen Intensivmedizin-Vereinigung ESICM, Jozef Kesecioglu, der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag.

Die Mitte Oktober veröffentlichte Studie habe ergeben, dass das Mittel nur eine geringe bis gar keine Wirkung bei den Betroffenen habe. Die Ergebnisse der WHO-Studie stehen im Gegensatz zu einer US-Studie, wonach Remdesivir positive Wirkung hat.

Gilead hatte die Ergebnisse der WHO-Studie in Frage gestellt. In einer E-Mail erklärte der Konzern jetzt, er sei zuversichtlich, dass die im Einsatz gegen die Krankheit stehenden Ärzte den Nutzen des auch unter dem Namen Veklury bekannten Medikaments kennten, der durch diverse Studien belegt sei. 

+++

13:45

Die Schweizer Heilmittelbehörde Swissmedic hat ein drittes Zulassungsgesuch für einen Corona-Impfstoff erhalten. Die US-Firma Moderna habe ein Zulassungsgesuch für einen Impfstoff gegen das Sars-Cov-2-Virus eingereicht, teilte Swissmedic am Freitag mit.

Bereits Anfang Oktober hatte die Firma AstraZeneca bei der Swissmedic ein Zulassungsgesuch für einen Impfstoff gegen das Coronavirus gestellt. Mitte Oktober folgte Pfizer mit seinem Partner Biontech.

Für die Produktion des Wirkstoffs ausserhalb der USA arbeitet Moderna unter anderem mit der Schweizer Firma Lonza zusammen.

+++

13:30

Die Anzahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in der EU und ihren wichtigsten europäischen Partnerstaaten hat sich innerhalb von nur dreieinhalb Wochen auf mehr als zehn Millionen verdoppelt. Bis zum Freitag wurden im Europäischen Wirtschaftsraum einschliesslich Grossbritannien insgesamt 10 124 110 Fälle gemeldet, wie aus einer täglich aktualisierten Übersicht des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hervorgeht. Das sind knapp 242 000 mehr als am Vortag. Erst am 20. Oktober war die Marke von fünf Millionen nachgewiesenen Infektionen überschritten worden.

Die meisten Infektionen sind der Übersicht zufolge mittlerweile in Frankreich (1 898 710) registriert worden. Auch Spanien (1 437 220), Grossbritannien (1 290 195) und Italien (1 066 401) kommen auf siebenstellige Werte. Deutschland folgt mit mehr als 750 000 Fällen auf Rang fünf. In der gesamten Region hat es bislang rund 258 000 Todesfälle in Verbindung mit Covid-19-Erkrankungen gegeben.

Zum Wirtschaftsraum zählen neben den 27 EU-Staaten auch Norwegen, Island und Liechtenstein. Das ECDC schliesst auch das frühere EU-Mitglied Grossbritannien mit ein. Dafür wird die Schweiz mit ihren bislang rund 250 000 bestätigten Corona-Fällen nicht einbezogen.

+++

12:05

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am heutigen Freitag 6739 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den gestern veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 6'460. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 6'842, vor einer Woche bei 8'237.

Zudem wurden 262 neue Spitaleinweisungen und 97 neue Todesfälle gemeldet.

+++

11:30

Angesichts weiter steigender Zahlen an Neuinfektionen verschärft Österreich laut dem TV-Sender OE24 die Einschränkungen. Schulen sollen demnach geschlossen werden, um die Zahl der Kontakte zu reduzieren. Auch grössere Shopping Malls müssten schliessen, berichtet der Sender weiter.

+++

10:05

Immer wieder gibt es Rückrufe von Atemschutzmasken wegen ungenügendem Schutz. Jetzt trifft es die «KN95 MASK folding respirator»trifft, die auch in Apotheken verkauft wird. Das berichtet blick.ch. Wegen ungenügender Schutzwirkung läuft derzeit ein Rückruf für diesen Mundschutz, wie der Bund und die Beratungsstelle für Unfallverhütung bekannt geben.

"Aufgrund einer ungenügenden und falsch deklarierten Schutzwirkung besteht für die Verwenderinnen und Verwender das Risiko, gegen irreversible Gesundheitsschäden ungenügend geschützt zu sein", heisst es in dem Rückruf.

Verkauft wurde der Mundschutz von der Solupro GmbH, der Mistel Apotheke in Hombrechtikon ZH, der Dr. Andres Apotheke Stadelhofen in Zürich sowie über den Online-Shop Apothekestadelhofen.ch, wie blick.ch schreibt.

+++

09:15

Russland meldet mit 21.983 Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchstwert. Allein knapp 6000 neue Ansteckungen seien binnen 24 Stunden in der Hauptstadt Moskau nachgewiesen worden, teilen die Behörden mit. Damit stieg die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungen auf über 1,880 Millionen. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion mit dem Coronavirus erhöhte sich um 411 auf 32.443. Russland weist nach den USA, Indien, Brasilien und Frankreich weltweit die meisten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus auf.

+++

08:30

Tesla-Chef Elon Musk wurde offenbar positiv auf Covid-19 getestet. Er spricht von typischen Erkältungssymptomen.

Skurril: Der Tesla-CEO sagte, er habe vier Covid-19-Tests gemacht und zwei seien positiv zurückgekommen. Der Gründer des weltweit führenden Herstellers von Elektroautos sagte auch auf Twitter, dass er Symptome einer "typischen Erkältung" habe. "Bislang nichts Ungewöhnliches".

Der Multi-Milliardär, der sich oft in sozialen Medien bewegt, dachte auch darüber nach, dass andere Menschen ähnliche Probleme mit unzuverlässigen Coronavirus-Tests haben könnten. Tests auf das mitunter tödliche Virus, mit dem weltweit fast 53 Millionen Menschen infiziert sind, sind nicht narrensicher, und oft kann man bei asymptomatischen Patienten feststellen, dass sie tatsächlich erkrankt sind. 

Musk war in die Kritik geraten, weil er sich mit der Regierung in Kalifornien anlegte und seine Fabrik im Bundesstaat während eines Lockdowns öffnete.

Mehr zum Thema bei handelszeitung.ch. 

+++

06:50

Das Bundesamt für Gesundheit wollte alle zwei Wochen die Quarantäne-Liste erneuern. Ein Update wäre überfällig, schreibt der "Blick".   Momentan haben zum Beispiel Armenien und Belgien tiefere Fallzahlen als die Schweiz und könnten deshalb gestrichen werden. Hingegen könnten Teile von Österreich und Luxemburg neu auf der Liste landen. 

Um zu entscheiden, ob ein Staat auf die Liste kommt, werden die Neuansteckungen pro 100'000 Personen in den letzten 14 Tagen angeschaut. Wenn diese um mindestens 60 höher sind als in der Schweiz, kommt das Land auf die Liste, schreibt das BAG auf ihrer Homepage.

+++

06:30

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat ein neues Rekordhoch erreicht. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte, wurden 23.542 neue Ansteckungsfälle innerhalb eines Tages erfasst. Der bisherige Höchstwert hatte bei 23.399 Neuinfektionen gelegen und war am vergangenen Samstag vom RKI gezählt worden. Insgesamt wurden seit dem Beginn der Pandemie in Deutschland laut den jüngsten Zahlen des Instituts 751.095 Infektionsfälle registriert. Die Zahl der mit dem Coronavirus in Zusammenhang stehenden Todesfälle stieg demnach bundesweit auf 12.200 - dies waren 218 mehr als am Vortag. Die Zahl der Genesenen lag bei rund 481.700.

+++

Abonnieren Sie hier den Newsletter von cash.ch

+++

05:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am gestrigen Donnerstag 6'924 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den gestern veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Die Positivitätsrate liegt bei 21,9 Prozent.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 6'842. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 7'299, vor einer Woche bei 8'209. Zudem wurden 280 neue Spitaleinweisungen und 94 neue Todesfälle gemeldet.

+++

04:45

In den USA steigt die Zahl der neuen Infektionen binnen eines Tages um mindestens 163.289 auf insgesamt 10,58 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Weitere 1173 starben an oder mit dem Virus. Damit erhöht sich die Totenzahl auf insgesamt 242.982.

+++

+++

00:30

Brasilien verhandelt nach Angaben von Pfizer über die Lieferung des mit BioNTech entwickelten Impfstoffs im ersten Quartal 2021. Das Mittel werde zu drei verschiedenen Preisen verkauft, sagt Pfizers Brasilien-Chef Carlos Murillo. Unterschieden werde zwischen zahlungskräftigen Ländern, Ländern mit mittlerem Einkommen wie Brasilien und Ländern mit geringen finanziellen Mitteln. Bislang hat Brasilien einen Vertrag mit AstraZeneca für deren Impfstoff. Das südamerikanische Land ist weltweit mit am stärksten von der Coronavirus-Krise betroffen. Zuletzt meldete es 33.207 Neuinfektionen und 908 weitere Tote in Zusammenhang mit dem Virus.

Auch Israel sichert sich acht Millionen Dosen des Impfstoffes von Pfizer und BioNTech. Damit könne fast die Hälfte der Israelis geimpft werden, sagt Gesundheitsminister Yuli Edelstein. Mit der Auslieferung solle im Januar begonnen werden. Pfizer und BioNTech bestätigten die Vereinbarung. Zu den finanziellen Details wollten sich die Unternehmen nicht äussern. Ein entsprechender Vorvertrag solle am Freitag unterschrieben werden, teilt Pfizer mit.

+++

23:35

Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich weltweit inzwischen mehr als 52,45 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Über 1,289 Millionen Menschen sind demnach nach einer Infektion gestorben. Die USA bleiben mit mehr als 10,4 Millionen bestätigten Fällen und mehr als 241.000 Toten das am stärksten von der Pandemie betroffene Land gefolgt von Indien und Brasilien.

+++

21:00

In Frankreich werden 32.683 auf Corona positiv geteste Menschen im Krankenhaus behandelt, ein Rekord. Die Zahl der neuen Positiv-Tests stieg dem Gesundheitsministerium zufolge um 33.172 (Mittwoch: 35.879) auf insgesamt knapp 1,9 Millionen. Es wurden 425 weitere Todesfälle verzeichnet, damit bislang 42.960.

In Frankreich geht laut Ministerpräsident Jean Castex zufolge inzwischen ein Viertel der Todesfälle auf Covid zurück. Es würden heute mehr Menschen im Krankenhaus behandelt als zum Höhepunkt der ersten Welle im April. In der vergangenen Woche sei zwar die Zahl der neuen Fälle etwas zurückgegangen, eine positive Entwicklung. Aber man müsse wachsam bleiben. Die gegenwärtigen Einschränkungen sollen für mindestens 15 Tage unverändert gelten.

+++

(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)