20:35

In Frankreich sind binnen eines Tages 365 weitere Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit liege die Gesamtzahl bei 1696, teilen die Gesundheitsbehörden mit. In der Statistik werden allerdings bislang nur die Patienten geführt, die in Krankenhäusern der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 erlegen sind, nicht aber diejenigen in Alten- und Pflegeheimen. Diese Daten sollen in Kürze mit aufgenommen werden, wodurch die Gesamtzahl der Todesfälle dann drastisch steigen dürfte. Die Zahl der Infizierten sei binnen 24 Stunden um 16 Prozent auf 29'155 gestiegen, teilen die Gesundheitsbehörden weiter mit.

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18:25

In Italien steigt die Zahl der Todesopfer und Infizierten erneut deutlich an. Binnen 24 Stunden seien 662 Menschen der Lungenkrankheit Covid-19 erlegen, teilen die Behörden mit. Die Gesamtzahl sei damit auf 8165 gestiegen. Zudem sei bei inzwischen 80'539 Menschen das Coronavirus nachgewiesen worden, am Mittwoch seien es noch 74'386 landesweit gewesen. China ist mit knapp 82'000 Infizierten noch immer das am stärksten betroffene Land. Die Anzahl der Todesfälle in China beträgt fast 3300 - falls die offiziellen Angaben aus China stimmen.

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17:45

 In der Lombardei sind einem Insider zufolge in den vergangenen 24 Stunden 385 Menschen am Coronavirus gestorben. Insgesamt erlagen demnach in der norditalienischen Region 4860 Patienten der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Damit ist der Anstieg steiler als am Tag zuvor, als 296 neue Todesfälle gemeldet wurden. Zudem wurden 2543 weitere Menschen positiv auf das Virus getestet, die Gesamtzahl der Infektionen liegt damit bei 34.890. Am Mittwoch waren 1634 neue Fälle in der Lombardei gemeldet worden. Die landesweiten Zahlen werden am frühen Abend erwartet.

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16:00

Wer in Grossbritannien eine Coronavirus-Erkrankung vorgibt und mit Absicht Polizisten, Rettungskräfte oder Einzelhandelsbeschäftigte anhustet oder anspuckt, riskiert eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren. Darauf weist Generalstaatsanwalt Max Hill hin. "Nothelfer sind derzeit wichtiger als je zuvor", sagt er. Hill zeigt sich entsetzt über Berichte in den vergangenen Tagen, wonach Polizisten bewusst angehustet worden seien von Personen, die eine Covid-19-Erkrankung vorgaben. Dabei handele es sich um Körperverletzung. "Das ist eine Straftat", unterstreicht Hill.

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14:10

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in der Lombardei ist gegenüber dem Vortag um 2500 Fälle gestiegen, wie der Gouverneur der norditalienischen Region mitteilt. Die sei "keine sonderlich gute" Entwicklung.

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14:00

Der Bund orientierte über die Entwicklungen der Coronakrise in der Schweiz. Dabei wurde bekannt: Bis am Donnerstag sind 570'000 Anträge auf Kurzarbeitsentschädigung gestellt worden. Damit sind rund 11 Prozent der Erwerbstätigen betroffen. Das sagte Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco).

Besonders betroffene Branchen sind Gastgewerbe, Gastronomie, Hotellerie, Kunst oder Unterhaltung. Die Zahlen zeigten, dass weiter gearbeitet werde, wenn auch mit deutlich geringerer Intensität, sagte Zürcher. "Es soll auch weiter gearbeitet werden." Gleichzeitig müsse alles zum Schutz der Arbeitnehmenden unternommen werden.

Nach Einschätzung des BAG ist es zu früh für eine Lockerung der Massnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Epidemie. "Wir müssten den Beweis haben, dass der Peak überschritten ist, und dem ist mit Sicherheit nicht so", sagt Bereichsleiter Daniel Koch, Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten im BAG.

In den vom Bundesamt für Gesundheit täglich vermeldeten Zahlen gibt es grosse Schwankungen. Die Fälle würden von den Kantonen und Praxen nicht immer gleich schnell und in gleichem Rhythmus gemeldet, sagte Koch dazu. Auch der Sprung von plus 58 Todesopfern in der Schweiz von Mittwoch auf Donnerstag in der BAG-Liste lasse sich nicht verlässlich interpretieren. Die Todeszahlen hinkten den Infekten immer hinterher.

Von einer aktiven möglichst schnellen Durchseuchung der Bevölkerung hält Koch nichts. Das sei ethisch "absolut unvertretbar", weil auch Menschen ohne Vorerkrankungen und entsprechende Dispositionen schwer erkranken könnten. Im Fall der vorliegenden, schnell um sich greifenden Pandemie geschehe die Durchseuchung ohnehin von alleine.

Die Medienorientierung als Replay:

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In Spanien ist die Zahl der an einer Ansteckung mit dem Corona-Virus gestorbenen Menschen erneut stark gestiegen. Am Mittwoch habe sie sich auf 4089 im Vergleich zu 3434 am Vortag erhöht, teilen die Behörden mit. Die Zahl der Infizierten ist demnach von 47'610 auf 56'188 angewachsen.

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12:30

Die Zahl der Coronavirus-Erkrankungen in der Schweiz steigt weiter: Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Donnerstagmittag 10'714 laborbestätigte Fälle, 1002 mehr als am Vortag. Mindestens 170 Menschen sind inzwischen an der Lungenkrankheit gestorben.

Nach wie vor am meisten Ansteckungen pro 100'000 Einwohner (Inzidenz) hat der Kanton Tessin (392,8), vor den Kantonen Waadt (294,2), Basel-Stadt (292,1) und Genf (205,4).

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11:45

Die Corona-Pandemie ist nach Einschätzung des deutschen IW-Instituts zu einer massiven Bedrohung für die deutsche Wirtschaft geworden. "Im glimpflichen Fall gilt der aktuelle Lockdown bis Ende April", teilen die Forscher des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mit. In diesem Szenario dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2020 um rund fünf Prozent geringer ausfallen als ohne die Corona-Krise.

Bei einem längeren Stillstand der Wirtschaft bis Ende Juni wären wegen der Ausgangssperren die Folgen gravierender: "In diesem Fall würde das BIP um zehn Prozent gegenüber einem normalen Jahresverlauf einbrechen." Wichtig sei ein gemeinsamer Plan der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20), sagt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt. "Nationale Alleingänge und Abschottung sind fehl am Platz."

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11:00

Der Bund will am Donnerstag um 14 Uhr erenut über die Entwicklungen der Coronakrise in der Schweiz informieren. Das teilt Bundesratssprecher André Simonazzi via Twitter mit. Folgende Experten nehmen teil: Daniel Koch, Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten BAG EDI, und Johannes Matyassy, Direktor der Konsularischen Direktion EDA.

Die Medienkonferenz wird bei cash.ch im Livestream übertragen.

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10:15

Der Gründer des chinesischen Online-Händlers Alibaba, der Milliardär Jack Ma, spendet nun auch Atemschutzmasken und Testkits für die Schweiz. Auf dem Flughafen Lüttich sei am Mittwoch ein weiteres Transportflugzeug von der Alibaba Foundation und der Jack Ma Foundation mit gespendeten Masken und Corona-Testkits an Bord gelandet, schreibt die PR-Agentur von Ma in einer Mitteilung. "Die Ladung wird von Lüttich aus weiter in die Schweiz transportiert, wo sie im Kampf gegen das Virus helfen soll."

Die enge Zusammenarbeit und das schnelle Handeln mit dem Schweizerischen Verteidigungsministerium habe diese zeitnahe Lieferung an gespendeten medizinischen Hilfsgütern ermöglicht, heisst es in der Mitteilung weiter.

Diese Spende gehört zu einer Reihe von Initiativen der Alibaba Foundation und der Jack Ma Foundation zur Unterstützung der von der Covid-19-Krise am stärksten betroffenen Gebiete der Welt. Zuvor schon wurden Masken nach Japan, Südkorea oder Deutschland geliefert.

Die Berliner Tageszeitung schreibt dazu, dass die autoritäre Regierung in Peking, die international für den in Wuhan zunächst vertuschten Ausbruch des Coronavirus kritisiert wurde, erkannt habe, dass internationale Hilfe ihrem Image nütze. "Hilfe mit Hintergedanken" - zum Thema lief am Mittwoch auch ein Beitrag im "Echo der Zeit" von Radio SRF.

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09:45

Apple hat zehn Millionen Atemschutzmasken beschafft und spendet sie an amerikanische Mediziner. Weitere Millionen Masken sollen in besonders schwer betroffene Regionen in Europa gehen, wie Konzernchef Tim Cook in der Nacht zum Donnerstag über Twitter ankündigte. Sie würden Apple-Zulieferern abgekauft und die Aktion werde mit lokalen Regierungen koordiniert, erläuterte er. Facebook hatte jüngst 720 000 Masken aus dieser Reserve gespendet.

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09:00

In Europa ist die Zahl der Flüge in dieser Woche im Jahresvergleich um 60 Prozent gesunken, teilt der Anbieter von Luftfahrt-Daten OAG mit. Dies seien 92'000 Flüge weniger als in der gleichen Woche des Vorjahres.

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08:30

Südkorea droht Ausländern mit Abschiebung, wenn sie sich nicht an die Zwei-Wochen-Quarantäne-Regeln halten. Sie würden bei Verstössen in ihre Heimatländer zurückgeschickt, kündigt der Chef des Gesundheitswesens, Yoon Tae-ho, an. Inländern droht er Gefängnisstrafen an.

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06:55

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts binnen eines Tages um 4995 auf 36'508 gestiegen, die der Toten klettert um 50 auf 198.

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06:15

In den USA hat die Zahl der durch das Coronavirus ums Leben gekommenen Menschen am Mittwoch (Ortszeit) die Marke von 1000 überschritten. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins hervor. Demnach starben mittlerweile 1030 Menschen an Covid-19. Mehr als 68'500 Infizierte wurden zudem bestätigt. Nur China und Italien haben bisher mehr Infizierte registriert. New York ist die US-Stadt mit den meisten Opfern - hier wurden allein 280 Tote gezählt. Für das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum gelten weitreichende Ausgangssperren. Restaurants, Bars, Schulen, Museen und Broadwayshows sind geschlossen.

Hier die internationale Coronavirus Live Map:

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06:05

In dem von der Coronavirus-Krise besonders schwer betroffenen Spanien müssen die knapp 47 Millionen Bürger nun sogar bis zum 11. April weitgehend zu Hause bleiben. Das Parlament in Madrid billigte am frühen Donnerstagmorgen einen Antrag der linken Regierung auf Verlängerung des Alarmzustands um weitere zwei Wochen. Im Rahmen dieser dritthöchsten Notstandsstufe ist seit dem 15. März im ganzen Land unter anderem ein strenges Ausgangsverbot in Kraft.

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05:15

Die Zahl der aus dem Ausland eingeschleppten Fälle steigt in China weiter an, wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilt. Von 67 Neuinfektionen gingen alle darauf zurück. Die Zahl der Infektionen in China stieg damit nach Angaben der Behörden auf 81'285, die Zahl der Todesfälle legte um sechs auf 3287 zu.

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05:30

Die Zahl der erfassten Neuinfektionen in Südkorea ist wieder leicht gestiegen. Am Mittwoch sei bei 104 Menschen der Sars-CoV-2-Erreger nachgewiesen worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag mit. Erneut wurden zahlreiche Fälle bei ankommenden Personen aus dem Ausland festgestellt. Die Gesamtzahl der gemeldeten Ansteckungsfälle stieg auf 9241. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, kletterte um fünf auf 131.

Am Internationalen Flughafen Incheon würden 16 sogenannte Walk-thru-Teststationen eingerichtet, sagte Yoon Tae Ho von der Zentrale für das Katastrophen-Management. An diesen Einrichtungen, die Telefonzellen gleichen, können sich die Menschen ähnlich wie an den im Land verbreiteten Drive-thru-Zentralen im Schnellverfahren auf das Virus testen lassen.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP/SDA)