19:30

Aus den USA werden 67'404 Neu-Infektionen gemeldet. Damit steigt die Zahl der im Land registrierten Corona-Infektionen auf gut 3,48 Millionen, wie die US-Seuchenzentren (CDC) mitteilen. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich demnach um 947 auf 136.938. Am Mittwoch hatten die CDC knapp 61.000 neue Erkrankungen und 773 Todesfälle gemeldet.

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18:55

Spanien registriert mit 580 neuen Fällen so viele Corona-Infektionen binnen eines Tages wie seit mehr als zwei Monaten nicht mehr. Am Mittwoch waren es noch 390 Erkrankungen. Seit die Spanier am 21. Juni ihre im europäischen Vergleich besonders strengen Auflagen gelockert haben, hat es im ganzen Land mehr als 170 lokal begrenzte Ausbrüche gegeben.

Einer der Brennpunkte ist die an Frankreich grenzende Region Katalonien mit ihrer bei Touristen besonders beliebten Hauptstadt Barcelona. Dort werden jetzt neue Auflagen in Erwägung gezogen.

 

 

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18:25

Der Gouverneur des Bundesstaates New York kündigt strengere Auflagen für Bars und Gaststätten an. Alkohol etwa dürfe nur noch an Gäste ausgeschenkt werden, die auch Essen bestellten, gibt Andrew Cuomo bekannt.

Wenn ein Lokal drei Mal gegen die Auflagen zum Mindestabstand verstosse, werde es dichtgemacht. Die bisherigen Vorgaben würden nicht eingehalten, klagt Cuomo. "Es ist falsch, es ist gefährlich, es ist egoistisch, es ist inakzeptabel. Es ist auch illegal."

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18:10

Die USA verlängern ihre Reisebeschränkungen nach Mexiko und Kanada noch einmal um 30 Tage. Bis zum 20. August müsse weiter von nicht notwendigen Reisen in die Nachbarländer abgesehen werden, teilt das Heimatschutzministerium auf Twitter mit. Die enge Zusammenarbeit der nordamerikanischen Staaten habe dazu beigetragen, die Verbreitung des Virus durch Reisen zu verlangsamen. Die Beschränkungen waren bereits mehrmals verlängert worden. In den USA gibt es mit mehr als 3,4 Millionen registrierten Covid-19-Erkrankungen so viele Fälle wie in keinem anderen Land der Welt.

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16:16

Im Iran droht den Krankenhäusern ein Mangel an Betten und medizinischem Personal. Die seit Anfang Juni um sich greifende zweite Welle sei weitaus schwerer als die erste, sagt ein Vertreter des Coronavirus-Krisenstabs der halbamtlichen Nachrichtenagentur ISNA zufolge. Im Iran seien bisher 13'608 Infizierte gestorben, darunter 198 in den letzten 24 Stunden, sagt die Sprecherin des Gesundheitsministeriums im staatlichen Fernsehen. Die Zahl der Infektionen sei um 2500 auf insgesamt 267'061 gestiegen.

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15:51

Zehn EU-Staaten nutzen nach Angaben von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides eine Corona-Warn-App. Elf weitere EU-Länder wollten eine entsprechende App einführen, sagt sie am Rande der informellen Beratung der EU-Gesundheitsminister. Man arbeite daran, dass der Datenaustausch zwischen den Apps möglich werde. Die deutsche Warn-App ist nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn in den App-Stores aller EU-Staaten verfügbar. Zudem biete man in Kürze eine Version in Russisch, Rumänisch, Bulgarisch und Französisch in Deutschland an, damit mehr Menschen die App nutzen könnten.

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13:25

Die Ukrainer haben nach den Worten von Präsident Wolodymyr Zelenskiy den Lockdown satt. Die Regierung sollte bei einer Verlängerung der Einschränkungen vorsichtig sein, sagt das Staatsoberhaupt.

Die Ukraine führte im März Beschränkungen ein und lockerte diese im Mai teilweise, um eine wirtschaftliche Erholung zu ermöglichen. Bislang wurden in der Ukraine 56'455 Coronavirus-Fälle und 1445 Todesfälle bestätigt.

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12:50

Spanien hat in einem Staatsakt Abschied von den mehr als 28'000 Toten genommen, die im Zuge der Corona-Pandemie ums Leben kamen. In Anwesenheit von König Felipe VI. und ausländischen Staatsgästen legten Angehörige der Opfer weisse Rosen auf einem schwarzen Podest vor dem Königspalast in Madrid nieder.

Ministerpräsident Pedro Sanchez würdigte Ärzte und Pflegepersonal, "das an vorderster Front gegen die Pandemie gekämpft" habe. Unter den Gästen befanden sich auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus.

 

 

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12:45

Innerhalb von 24 Stunden sind in der Schweiz 142 neue Fälle mit Coronavirus-Infektionen festgestellt worden. Dies meldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Seit Beginn der Pandemie sind 1688 Menschen an den Folgen des Virus gestorben, wie die die Behörde schreibt. Die Zahl aller erfassten Erkrankungen beläuft sich momentan auf 33'290.

Aktuell seien 707 Personen in der Schweiz in Isolation. Von einer Quarantäne betroffen sind laut BAG 3245 Personen

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, beläuft sich bisher auf insgesamt 708'370. Bei 5,6 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.

 

 

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11:35

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Israel ist so hoch wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie. Das israelische Gesundheitsministerium teilte am Donnerstag mit, am Vortag seien 1758 Fälle gemeldet worden. Getestet wurden am Mittwoch 24 892 Menschen, die Ansteckungsquote war mit rund sieben Prozent ebenfalls so hoch wie nie zuvor. Falls dieser Trend anhält, wird in Kürze mit einem neuen Lockdown gerechnet.

 

 

Insgesamt wurden in Israel bislang rund 44'200 Infizierte registriert. Aktive Fälle gibt es rund 24 000, davon sind mehr als 200 schwer erkrankt. 376 Menschen sind bislang nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Mitte Mai hatte die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Israel noch im niedrigen zweistelligen Bereich gelegen. Nach raschen Lockerungen schnellen die Zahlen jedoch seit Ende Mai immer weiter in die Höhe.

Hintergrund: Vom Corona-Musterland zum Negativbeispiel: Was lief falsch in Israel?

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wurde zu Beginn der Pandemie für sein Krisenmanagement gelobt. Inzwischen steht er aber stark in der Kritik. Die Wirtschaft des Landes ächzt unter den Folgen der Krise, die Arbeitslosigkeit liegt bei 21 Prozent.

Zur Abmilderung der ökonomischen Konsequenzen hat die Regierung ein milliardenschweres Hilfspaket beschlossen. Ausserdem kündigte Netanjahu am Mittwochabend eine Einmalzahlung für alle Bürger an.

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10:50

In Russland steigt die Zahl der festgestellten Infizierten nach Behördenangaben auf insgesamt 752'797, innerhalb von 24 Stunden haben sich weitere 6428 Menschen angesteckt. Zugleich zählten die Behörden 167 weitere Tote, womit die Zahl der Opfer auf 11'937 steigt.

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08:30

Der frühere Delegierte des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), Daniel Koch, taucht auch nach seiner Pensionierung häufig in den Medien auf. Diese "Omnipräsenz" wird auch kritisiert. Wie der "Blick" berichtet, hat "Mr Corona", wie Koch auch genannt wird, sich nun dazu geäussert.  

Er sei viel in den Medien, weil er weiterhin dem Anleigen des BAG nützlich zu sein, sagte Koch. Er habe eine Beratungsfirma für Sportorganisationen gegründet, erzählte Koch weiter. Der Vorwurf, seine gehäuften Medienauftritte seinen Werbung für diese Firma, weist der ausgebildete Mediziner allerdings zurück. "Wenn die Krise ausgestanden ist und ich nicht mehr gebraucht werde, geniesse ich mit Freude den Ruhestand", sagte Koch aber auch.

Die neusten BAG-Fallzahlen für die Schweiz und Liechtenstein werden für heute kurz nach Mittag erwartet. 

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) Am gestrigen Mittwoch sind innerhalb eines Tages 132 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Dienstag waren 70 neue bestätigte Fälle gemeldet worden, am Montag 63, am Sonntag 85 und am Samstag 108. Insgesamt gab es bisher 33'148 laborbestätigte Covid-19-Fälle.

 

 

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06:35

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro ist nach eigener Angabe erneut positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Gestern Morgen habe ich den Test gemacht, gestern Abend kam das Ergebnis, dass ich noch immer positiv bin", sagte Bolsonaro in einem Video auf Twitter am Mittwochabend (Ortszeit).

Am Dienstag vergangener Woche hatte der Staatschef bekanntgegeben, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert habe. Seitdem führt er seine Amtsgeschäfte aus der Präsidentenresidenz in Brasília.

 

 

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06:30

Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt weltweit eine anziehende Wirtschaftstätigkeit fest nach einem beispiellosen Einbruch infolge der Coronakrise. Eine zweite Infektionswelle könne aber zu weiteren Rückschlägen führen, erklärt IWF-Chefin Kristalina Georgiewa in einem Blog. "Wir sind noch nicht aus dem Schneider", betont sie.

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05:30

In Deutschland steigt die Zahl der festgestellten Infektionen um 534 auf 200'260, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um sieben auf 9078 zu.

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03:45

Australiens Bundesstaat Victoria meldet mit 317 Coronavirus-Fällen binnen 24 Stunden einen Rekordanstieg. Es ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie auf dem Kontinent. Offiziellen Angaben zufolge sind über Nacht zwei über 80-jährige Männer an den Folgen von Covid-19 verstorben. Melbourne, die Hauptstadt Victorias und Australiens zweitgrösste Stadt, befindet sich seit vergangener Woche infolge steigender Virus-Fälle in einem erneuten Lockdown.

Die Übersicht der Johns-Hopkins-Universität zu der weltweiten Verbreitung der Coronavirus-Fälle findet sich hier.

(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)