19:00

In Italien sind die Corona-Infektionszahlen wieder leicht gestiegen. Der zuletzt berechnete Sieben-Tage-Inzidenzwert erhöhte sich auf landesweit durchschnittlich elf Fälle je 100'000 Einwohner, zuvor waren es neun. Am Freitag registrierten die Gesundheitsbehörden in Italien 1390 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages und 25 Tote mit dem Virus. In elf Regionen und Autonomen Provinzen stiegen die Fallzahlen in den zurückliegenden sieben Tagen, wie es im wöchentlichen Corona-Lagebericht des Gesundheitsministeriums am Freitag hiess.

Die Gesundheitsexperten stellten ausserdem fest, dass sich die Delta-Variante des Coronavirus mit Stand vom 5. Juli weiter in Italien ausgebreitet hatte. Sie mahnten, weiter vorsichtig zu sein, um Ausbreitungsherde des Coronavirus zu vermeiden. Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete am Freitag von einem Corona-Ausbruch in Rom. Vermutlich bei einer Musikveranstaltung im Freien vor etwa zehn Tagen hatten sich rund dreissig junge Menschen mit dem Virus infiziert. Unklar war zunächst, ob es sich dabei um eine Infektion mit der Delta-Variante handelte. Etwas mehr als 40 Prozent der Bevölkerung über 12 Jahre ist den Daten zufolge durchgeimpft.

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18:15

Fast 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung verfügt mittlerweile über den zweifachen Impfschutz, wie den Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) am Freitag zu entnehmen war. Insgesamt sind damit rund 52 Prozent der Gesamtbevölkerung oder rund 60 Prozent der erwachsenen Bevölkerung mindestens einmal geimpft.

Bei einer Befragung für den SRG-Corona-Monitor gaben nun nur noch drei Prozent der von 23'337 online befragten Personen an, dass sie sich sofort impfen lassen wollten. Das zeige, dass das Potenzial an Impfwilligen praktisch ausgeschöpft sei, schrieb das Meinungsforschungsunternehmen Sotomo in seiner Studie. Entsprechend nimmt in der Schweiz die Impfkadenz ab: So wurden nach Angaben des BAG vom 1. Juli bis am vergangenen Mittwoch durchschnittlich nur noch 63'680 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor sank die Kadenz damit um 12 Prozent.

Auffallend ist laut Sotomo der Stadt-Land-Graben, eine SVP-Impfskepsis und ein Einkommensgraben bei der Durchimpfung. Ausserdem zeige die Auswertung, dass selbst eine punktuelle Impfpflicht für Gesundheitspersonal nicht mehrheitsfähig sei. So sprachen sich nur 46 Prozent der Befragten für eine solche aus, 50 Prozent waren dagegen.

Zur Verunsicherung beitragen könnte die Nachricht, dass in der Schweiz bisher bereits über 50 Personen an Covid-19 gestorben sind, obwohl sie geimpft waren. Eine entsprechende Meldung des Newsportals nau.ch bestätigte das BAG. Demnach hatte 17 der Todesopfer bereits zwei Impfungen hinter sich, 37 Personen seit 14 Tagen eine. Zu beachten sei jedoch, dass die Spitaleinweisungen oder der Tod "im Zusammenhang mit Covid-19" standen, präzisiert das BAG. Das heisse, dass die Personen positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet wurden. Allerdings könnten auch andere Grunderkrankungen für Spitaleinweisung oder Tod verantwortlich sein.

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18:10

Die Regierung in Malta hat nach einem deutlichen Anstieg der Corona-Infektionszahlen die Regelungen für Einreisen verschärft. Ab Mittwoch kommender Woche müssten Reisende einen Impfnachweis vorzeigen, sagte Gesundheitsminister Chris Fearne am Freitagnachmittag auf einer Pressekonferenz. Kinder, die in Begleitung ihrer Eltern unterwegs seien, bräuchten einen negativen PCR-Test. Die ganze Meldung gibt es hier.

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17:40

In Grossbritannien ist die Zahl der Corona-Infektionen mit der hochansteckenden Delta-Variante im Vergleich zur Vorwoche um rund ein Drittel gestiegen. Die Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) machte insgesamt 54'268 Neuinfektionen in einer Woche aus. 44 Fälle beträfen die sogenannte Delta-Plus-Variante. Die Delta-Variante ist landesweit mittlerweile für 99 Prozent aller Corona-Fälle im Land verantwortlich. Am Freitag meldeten die Behörden mehr als 35'700 Neuinfektionen - den höchten Tageswert seit dem 22. Januar.

Die ganze Meldung finden Sie hier.

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15:50

Aufgrund rasant steigender Infektionszahlen hat die deutsche Bundesregierung ganz Spanien einschliesslich Mallorcas zum Risikogebiet erklärt. Das teilte das Auswärtige Amt in Berlin am Freitag mit. Damit wird bei der Wiedereinreise nach Deutschland eine Quarantänepflicht eingeführt, die allerdings mit einem negativen Test umgangen werden kann und für Geimpfte und Genesene nicht gilt. Die Infektionsrate in Spanien hat sich wegen der hochansteckenden Delta-Variante zuletzt verdoppelt. Bislang galten lediglich einige spanische Regionen als Risikogebiet, nun ist es das gesamte Land einschliesslich der Balearen und der Kanarischen Inseln.

Zugleich erklärte das Robert-Koch-Institut (RKI) Zypern zum Hochinzidenzgebiet. Auch hier gilt eine zehntägige Quarantänepflicht für alle, die nicht geimpft oder von Corona seit bis zu sechs Monaten genesen sind. Bei Hochrisikogebieten befreit ein Negativtest aber erst nach fünf Tagen von der Quarantänepflicht. In diese Kategorie fällt nach wie vor auch Portugal, einschliesslich Madeira und der Azoren. Auch das Vereinigte Königreich und Russland sind vom RKI als Hochrisikogebiete gelistet.

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15:00

Am Samstag beginnen in weiteren Schweizer Kantonen die Sommerferien. Der Flughafen Zürich rechnet für dieses Wochenende mit rund 40 Prozent des vor Beginn der Corona-Pandemie üblichen Passagieraufkommens. Aufgrund des derzeitigen Mehraufwands beim Check-In kann es trotzdem zu Wartezeiten kommen.

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13:50

Für eine mögliche Zulassung von Corona-Impfstoffen für Auffrischungsimpfungen ist es nach Angaben der europäischen Arzneimittelbehörde EMA noch zu früh. Denn es gebe für diese Entscheidung noch nicht genug Daten aus der Impfkampagne und den laufenden Studien, hiess es zur Begründung. Das deutsche Unternehmen BioNTech und sein US-Partner Pfizer hatten erklärt, in der EU, in den USA und in anderen Ländern die Zulassung ihres Vakzins für eine Auffrischungsimpfung gegen den Erreger Covid-19 zu beantragen.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 323 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 230. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 206, vor einer Woche bei 118. Zudem wurden 6 neue Spitaleinweisungen und ein neuer Todesfall gemeldet.

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13:30

Vom 1. Juli bis 7. Juli sind in der Schweiz 445'763 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag auf seiner Website veröffentlichte. Pro Tag wurden damit durchschnittlich 63'680 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor sank die Impfkadenz um 12 Prozent.

Insgesamt wurden bis Mittwoch 7'967'962 Impfungen durchgeführt. Bislang sind 3'442'430 Personen vollständig geimpft, das heisst 39,8 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten. Bei 1'083'102 Personen wurde bislang nur die Erstimpfung durchgeführt. Es wurden bislang 8'312'800 Impfdosen an die Kantone ausgeliefert. Zudem sind noch 846'875 Impfdosen beim Bund gelagert. Da es regelmässig gelingt, mehr Dosen als ursprünglich von den Herstellern vorgesehen pro Vial zu entnehmen, kann es sein, dass die Kantone mehr Impfdosen verabreichen, als sie gemäss offiziellen Zahlen erhalten haben.

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13:20

In Grossbritannien ist die Zahl der Corona-Infektionen mit der hochansteckenden Delta-Variante im Vergleich zur Vorwoche um rund ein Drittel gestiegen. Die Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) machte 54'268 Neuinfektionen aus. 44 Fälle beträfen die sogenannte Delta-Plus-Variante. Die Delta-Variante ist landesweit mittlerweile für 99 Prozent aller Corona-Fälle im Land verantwortlich.

Wegen der Delta-Variante war die Zahl der neuen Corona-Fälle in Grossbritannien in den vergangenen Wochen wieder in die Höhe geschossen. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Menschen in einer Woche, stieg von unter 20 auf zuletzt 267 (Stand: 3. Juli). Dennoch will die Regierung von Premierminister Boris Johnson am 19. Juli alle verbliebenen Corona-Regeln aufheben.

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13:15

Die deutsche Regierung hat Spanien wegen wieder steigender Infektionszahlen in der Pandemie zum Risikogebiet erklärt. Entsprechend eMedienberichte hat es schon am Donnerstag gegeben. Damit wird bei der Wiedereinreise eine Quarantänepflicht eingeführt, die allerdings mit einem negativen Test umgangen werden kann und für Geimpfte und Genesene nicht gilt. 

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13:00

In der thailändischen Hauptstadt Bangkok und umliegenden Provinzen sollen Regierungskreisen zufolge ab kommender Woche die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verschärft werden. Die Regierung werde für 14 Tage eine Ausgangssperre von 21:00 Uhr bis 04:00 Uhr anordnen und Zusammenkünfte von mehr als fünf Personen in der Hauptstadt und Hochrisikogebieten verbieten. Vorgesehen seien ausserdem Reiseeinschränkungen und die Schliessung von grossen Einkaufszentren.

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12:00

Angesichts des ungebremsten Anstiegs von Corona-Infektionsfällen gelten für die südkoreanische Hauptstadt Seoul und die umliegende Region vom Montag an verschärfte Kontaktbeschränkungen. Ministerpräsident Kim Boo Kyum verkündete am Freitag die Entscheidung der Regierung, dass für den Grossraum Seoul die Massnahmen der höchsten Stufe ihres neuen Vier-Stufen-Plans für Beschränkungen greifen sollen. Ein kompletter Lockdown ist danach nicht vorgesehen. Die Anordnung soll zunächst für die Dauer von zwei Wochen gelten.

Südkorea ist zwar bislang relativ gut durch die Pandemie gekommen. Es wurden jedoch bisher nur etwa 30 Prozent der 51,3 Millionen Einwohner einmal geimpft.

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11:15

Spanien ist nach Einschätzung von Tourismusministerin Reyes Maroto trotz steigender Infektionszahlen ein sicheres Reiseland. Maroto verwies zur Begründung am Freitag in Madrid auf die Impfkampagne und die relativ geringe Zahl an Einweisungen ins Krankenhaus. "Regierungen dürfen nicht Alarm schlagen", sagte sie dem Radiosender RNE. "Wir können die epidemiologische Situation nicht nur auf Basis der Inzidenz einschätzen."

Frankreichs Europaminister Clement Beaune hatte am Donnerstag seine Landsleute aufgefordert, die Sommerferien nicht in Spanien oder Portugal zu verbringen. Nach Medienberichten will auch die deutsche Regierung ganz Spanien als Risikogebiet einstufen. Damit würde bei der Wiedereinreise eine Quarantänepflicht eingeführt, die allerdings mit einem negativen Test umgangen werden kann und für Geimpfte und Genesene nicht gilt. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Spanien liegt derzeit wieder bei einem Wert von mehr als 200. 

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10:15

Grossbritannien will die Einreise für vollständig geimpfte Menschen erleichtern. Verkehrsminister Grant Shapps kündigte an, dass die Quarantänepflicht für geimpfte Menschen aus anderen Ländern in den kommenden Wochen abgeschafft werde. Dabei werde sich die Anerkennung des Impfstatus auf Länder konzentrieren, die von der WHO zugelassene Impfstoffe verabreichen. Der Prozess sei allerdings komplex, da jedes Land unterschiedliche Zertifizierungssysteme habe. "Bei der EU ist es einfacher, weil sie ihren eigenen digitalen Reisepass erstellen, bei anderen Ländern ist es komplizierter - die USA etwa haben kein digitalisiertes System", so Shapps.

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09:30

Die hochansteckende Delta-Variante wird nach Regierungsangaben auch in Frankreich in Kürze die Überhand gewinnen. Gesundheitsminister Olivier Veran kündigte an, dass die Variante ab diesem Wochenende wohl die meisten Neuinfektionen verursachen werde. Bislang liege die Quote bei knapp 50 Prozent.

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08:30

Deutsche Unternehmen haben die Corona-Krise besser überstanden als die Finanzkrise 2008/09 - aber die Bewährungsprobe steht vielen von ihnen nach Einschätzung von Sanierungsexperten noch bevor. "Unternehmen gehen meistens nicht in einer Krise in die Insolvenz, sondern nachher, wenn sie das Geschäft wieder hochfahren", sagt Daniel Lafrenz von der auf Restrukturierungen spezialisierten Beratungsfirma AlixPartners im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters. Durch staatliche Hilfsprogramme sei die Verschuldung deutscher Unternehmen um 200 Milliarden Euro gestiegen. "Man hat Verluste mit neuen Schulden finanziert", erläutert Lafrenz. Zugleich seien weitere 60 Milliarden Euro an Betriebskapital abgeflossen. "Diese Bilanzlöcher muss man erst schliessen."

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06:30

Die Lambda-Variante, eine neue Version des Coronavirus, ist auch in der Schweiz angekommen. "Uns sind bisher drei Fälle bekannt", sagt Danièle Bersier vom Bundesamt für Gesundheit zu 20 Minuten. Der Virologe Volker Thiel sagt, man könne über die Lambda-Variante bisher noch sehr wenig Gesichertes sagen. "Wir haben noch sehr wenige Daten. Daher lässt sich die Lambda-Variante nicht einschätzen." Die zentrale Frage ist laut Thiel, ob sich die neue Variante gegen die Alpha- und Delta-Variante durchsetze oder nicht. "Um die Bedrohung einschätzen zu können, bräuchte man bekannte Szenarien aus anderen Ländern, in denen Lambda sich gegenüber Alpha und Delta ausgebreitet hat." Man gehe aber davon aus, dass die vollständige Impfung auch gegenüber der Lambda-Variante Schutz biete, so Thiel.

Aufgrund ihrer Mutation könnte die Lambda-Variante möglicherweise ansteckender sein oder vom menschlichen Immunsystem schlechter bekämpft werden, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Lambda tauchte in der Datenbank erstmals im August 2020 in Peru auf. In dem Land wurden seit April 81 Prozent aller analysierten Corona-Fälle Lambda zugeordnet.

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06:00

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 949 neue Positiv-Tests in Deutschland. Das sind 300 mehr als am Freitag vor einer Woche, als 649 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 5,5 von 5,2 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 49 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.190. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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05:00

Australiens bevölkerungsreichster Bundesstaat Neu-Süd-Wales verzeichnet 44 neue Corona Infizierte. Ministerpräsidentin Gladys Berejiklian ermahnt die Bürger im Grossraum Sydney, in ihren Häusern zu bleiben und erwägt strengere Lockdown Massnahmen. Das Bundesland sieht seit kurzem wieder steigende Infektionszahlen trotz Lockdown. Das geplante Ende des Lockdowns war für Freitag nächster Woche angesetzt, dies sei nun unwahrscheinlich, sagt die Ministerpräsidentin in einer Pressekonferenz. Neu-Süd-Wales stehe vor der grössten Herausforderung seit Beginn der Pandemie.

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04:30

Mit zunehmender Ausbreitung der Delta-Variante steigen die Sorgen der Intensivmediziner in Deutschland vor einer vierten Infektionswelle im Herbst. "Solange eine Impfquote von 85 Prozent unter den Erwachsenen nicht erreicht ist, sollten wir auf weitere Lockerungen verzichten und an der Maskenpflicht festhalten", sagt der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx. "Erst mit einer Impfquote von 85 Prozent bei den über 18-Jährigen werden wir die Pandemie für beendet erklären können", sagt Marx. "Bis dahin müssen wir weiterhin viel testen, wir müssen die Infektionsketten nach verfolgen und Hygieneregeln einhalten."

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03:30

Die Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech gehen von einem Rückgang der Schutzwirkung des gemeinsamen Coronavirus-Vakzins nach einem halben Jahr aus. "Wie anhand der vom israelischen Gesundheitsministerium erhobenen Daten aus der praktischen Anwendung bereits deutlich wurde, sinkt die Schutzwirkung des Impfstoffs gegenüber Infektionen und symptomatischen Erkrankungen sechs Monate nach der zweiten Impfung", hiess es am Donnerstag (Ortszeit US-Ostküste) in einer gemeinsamen Mitteilung. Auf Basis der bisher vorliegenden Daten sei es wahrscheinlich, "dass eine dritte Dosis innerhalb von sechs bis zwölf Monaten nach der vollständigen Impfung erforderlich sein wird".

Bei einer laufenden Studie zu einer dritten Impfung seien "ermutigende Daten" zu beobachten, teilten die beiden Unternehmen mit. Details sollten bald in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert werden. Ausserdem sei geplant, die Daten in den kommenden Wochen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA, dem europäischen Pendant EMA und bei anderen Zulassungsbehörden einzureichen. Pfizer und Biontech gingen davon aus, dass eine dritte Dosis das höchste Schutzniveau gegenüber allen bisher getesteten Coronavirus-Varianten erhalte, hiess es weiter. Das gelte auch für die sich ausbreitende Delta-Variante. Man entwickle zugleich aber auch eine angepasste Version des gemeinsamen mRNA-Impfstoffs.

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02:00

Portugal verlangt künftig für Hotelübernachtungen einen negativen Coronatest, eine vollständige Impfung oder eine Genesung. Freitagabends und an Wochenenden sind diese Nachweise auch für Restaurantbesuche im Innenbereich von 60 Stadtbezirken - darunter Lissabon und Porto - nötig, wie die Regierung ankündigt. Ein nächtliches Ausgangsverbot wurde auf weitere Teile des Landes ausgeweitet. In Portugal sind die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen wieder stetig gestiegen.

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01:00

Mitten in der Urlaubssaison will die deutsche Regierung Medienberichten zufolge ganz Spanien als "Risikogebiet" und Zypern sogar als "Hochinzidenzgebiet" einstufen. Für Zypern würde die Verschärfung bedeuten, dass Touristen nach einer Rückkehr zehn Tage in Quarantäne gehen müssen, die sie erst nach fünf Tagen mit einem negativen Corona-Test vorzeitig beenden können, berichten die Zeitungen der "Funke Mediengruppe" unter Berufung auf Regierungskreise. Bisher führte die Bundesregierung in Spanien nur einzelne Städte und Regionen als Risikogebiete an, darunter Andalusien und das Baskenland. Die vom Gesundheitsministerium vorgeschlagenen Verschärfungen sollen am Freitag offiziell bekanntgegeben werden.

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00:00

In den USA sterben fast ausschliesslich Menschen in Zusammenhang mit dem Virus, die keinen Impfschutz haben, sagt die Direktorin der US-Seuchenbehörde CDC, Rochelle Walensky. Auch bei den Covid-19-Fällen ergebe sich ein entsprechendes Bild. In der vergangenen Woche sei die Zahl um elf Prozent gestiegen. 93 Prozent der Fälle sei in Countys aufgetreten, in denen die Impfrate bei unter 40 Prozent liege.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)