21:40

Viele Militärs auf dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Von knapp 1800 getesteten Seeleuten, die überwiegend von dem Flugzeugträger kamen, hätten sich rund 670 infiziert, 31 würden in Krankenhäusern behandelt.

Das grosse Kriegsschiff war Ostersonntag im südfranzösischen Hafen Toulon eingelaufen. Zuvor war bekanntgeworden, dass sich dutzende Besatzungsmitglieder mit dem Coronavirus infiziert hatten. Der Grund dafür ist unklar. 

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21.05

Die Zahl der Toten in den USA hat sich nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters innerhalb einer Woche auf mehr als 30'000 verdoppelt. Allein am Mittwoch stieg sie um 1593, wobei noch Angaben aus einigen Bundesstaaten fehlten.

In dem Land mit fast 330 Millionen Einwohnern sind grosse regionale Unterschiede zu erkennen: Den Reuters-Zahlen zufolge meldeten 17 der 50 Bundesstaaten am Dienstag weniger als 100 neue Tote. Die Zahl der bekannten Infektionen liegt demnach insgesamt bei über 615'000.

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20:35

Die Beschlüsse von Bund und Ländern in Deutschland bringen einem führenden Wirtschaftswissenschaftler zufolge aus ökonomischer Sicht "keine nennenswerte Erleichterung". Sie "zögern den Start einer durchgreifenden Erholung eher noch hinaus", erklärt der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr.

"Besser wäre es, klare und transparente Regeln des Gesundheitsschutzes vorzugeben, wie etwa Mindestabstände oder Zugangskontrollen" statt zwischen kleinen und grossen Unternehmen zu unterscheiden.

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18.15

Die Zahl der bekannten Neuinfektionen in Italien fällt weiter. Das Katastrophenschutzamt gibt sie mit 2667 nach 2972 am Vortag an, der niedrigste Wert seit dem 13. März. Die Zahl der neu verzeichneten Toten liegt bei 578 und damit grob in einer Spanne mit den Werten der vergangenen elf Tage. Insgesamt sind 165'155 Infektionen bekannt und 21'645 Tote

17:35

Das an die Schweiz angrenzende deutsche Bundesland Baden-Württemberg wird seine Schulen schrittweise ab dem 4. Mai öffnen. Das kündigt Kultusministerin Susanne Eisenmann an. "Wir beginnen dabei mit den Schülerinnen und Schülern aller allgemeinbildenden Schulen, bei denen in diesem oder im nächsten Jahr die Abschlussprüfungen anstehen, sowie den Abschlussklassen der beruflichen Schulen", teilt sie mit.

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17:30

In der Schweiz hat die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages erneut nur um 260 zugenommen. Insgesamt gab es damit am Mittwoch 26'336 bestätigte Fälle.

Die Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung nahmen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bis am Mittwochmittag um 45 auf 1197 zu. Die Agentur analysiert dazu die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten und aktualisiert sie zweimal täglich, mittags und abends.

Obwalden und Appenzell Innerrhoden sind gemäss dieser Zählung die einzigen Kantone ohne Todesopfer. Das Bundesamt für Gesundheit BAG gab die Zahl der Todesopfer mit 973 an, das sind 73 mehr als noch am Dienstag.

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17:15

Coiffeurgeschäfte dürfen im Zuge des schrittweisen Ausstiegs aus dem "Lockdown" in der Schweiz bald wieder öffnen. Dies schreibt der "Blick" auf seiner Website unter Berufung auf eigene Recherchen. Voraussetzung sei, dass Coiffeusen und Coiffeure wie auch deren Kunden Schutzmasken trügen. Auch Baumärkte und Gartencenter dürften bald öffnen und damit zu den ersten Geschäften gehören, die wieder Kundschaft empfangen dürfen.

Der Bundesrat will nach dem 26. April die weitgehenden Sperren im öffentlichen Leben lockern. Genaueres soll morgen Donnerstag bekanntgegeben werden. 

Ab dem 11. Mai sollen auch Schulen und Kindergärten unter bestimmten Auflagen wieder öffnen. Mitte Mai soll der Detailhandel wieder aufgehen. Restaurants hingegen dürften bis im Sommer geschlossen bleiben, möglicherweise erste im Juli oder August, wie der Blick schreibt.

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16:30

Der Bürgermeister von New York, Bill de Blasio, verhängt eine Maskenpflicht für alle Supermärkte und Lebensmittelläden der Millionenstadt. Zudem kündigt er eine Initiative mit einem Volumen von 170 Millionen Dollar an, um bedürftige Bürger mit Lebensmitteln zu versorgen.

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16:20

Etwa 20 US-Bundesstaaten sehen sich nach Angaben der Zentren für Seuchenkontrolle (CDC) in der Lage, ihre Massnahmen ab dem 1. Mai zu lockern. Präsident Donald Trump liegt im Streit mit mehreren Gouverneuren über die Frage, wann die Massnahmen gelockert werden können.

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16:10

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Die weltweite Zahl der bekannten Covid-19-Fälle überschreitet nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters die Marke von zwei Millionen und liegt bei 2'001'548. Nachdem es 83 Tage dauerte, um die erste Million zu erreichen, verdoppelte sich die Infiziertenzahl nun in 14 Tagen. Die Zahl der Toten liegt demnach bei 131'101.

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13:25

Die deutsche Bundesregierung will einer Beschlussvorlage für das Bund-Länder-Gespräch zufolge die Öffnung von Geschäften bis 800 Quadratmetern sowie von allen Autohäusern ab nächste Woche wieder erlauben. Dabei müssten Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden, heisst es in dem Konzept, das Reuters vorliegt.

Ab dem 4. Mai sollten zudem zunächst Schüler in Abschlussklassen sowie Grundschüler der letzten Klasse wieder zur Schule gehen. Die Abstands- und Hygieneregeln müssen demnach grundsätzlich bis mindestens 3. Mai in Kraft bleiben.

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13:10

Russland hat den Stopp der US-Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als selbstsüchtig kritisiert. Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump sei egoistisch und zu verurteilen. Sie beschädige eine Organisation, die im Kampf gegen die Coronavirus-Krise eine zentrale Rolle einnehme, sagt der russische Vize-Aussenminister Sergej Rjabkow laut der Nachrichtenagentur Tass. Trump hat der WHO Versagen in der Coronavirus-Krise vorgeworfen und die Überweisungen an sie vorerst gestoppt. 

Auch in der Europäischen Union stösst die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Zahlungen an die WHO zu stoppen, auf Kritik. Die EU bedauere dies zutiefst, erklärt der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell per Twitter. Es gebe keinen Grund, der diesen Schritt zu einem Zeitpunkt, da die Bemühungen der WHO nötiger seien denn je, rechtfertige.

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12:15

Im Iran ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus binnen eines Tages um 94 auf 4777 gestiegen. Bei insgesamt 76'389 Menschen sei das Virus nachgewiesen worden, teilt ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Das sind 3086 mehr als am Tag zuvor gemeldet.

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11:45

In Spanien sind binnen 24 Stunden 523 Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben, das sind weniger als am Tag zuvor mit 567 gemeldet wurden. Insgesamt seien 18'579 Menschen gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl der Infektionen sei um 5092 auf 177.633 gestiegen.

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11:20

Die Stimmung der Konsumenten in der Schweiz war noch nie so schlecht wie heute. Das Coronavirus habe die Konsumentenstimmung auf historische Tiefstwerte sinken lassen, teilte das Staatsekretariat für Wirtschaft (Seco) aufgrund provisorischer Daten am Mittwoch früher als geplant mit.

So gehen die Befragten von einer schweren Rezession aus und beurteilen die eigene finanzielle Lage so negativ wie seit den 1990er-Jahren nicht mehr.

Das Seco publizierte die provisorischen Ergebnisse zur Stimmung im April aufgrund der aktuellen Lage ausserplanmässig. Gemäss den Daten fiel die Stimmung der Konsumenten auf -40,0 Punkte von einem Minus von 9,4 Punkten im Januar.

Die Erwartungen der Befragten für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung haben sich dabei sehr stark verschlechtert. Der entsprechende Teilindex ist auf rekordtiefe -83,6 Punkte (-7,1) abgestürzt. Auch für ihr eigenes Budget stellen sich die Befragten auf schlechte Zeiten ein. Der Teilindex zur erwarteten finanziellen Lage liegt neu bei -24,3 Punkten (-8,0).

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11:05

In Russland ist die Zahl der Infektionen um 3388 auf 24'490 gestiegen. Das ist erneut eine Rekordanstieg binnen 24 Stunden. 28 weitere Menschen seien im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, teilt das Corona-Krisenzentrum mit. Die Gesamtzahl der Todesopfer liegt nun bei 198.

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10:50

Die Coronavirus-Pandemie hat beim Flughafen Zürich zu einem Einbruch bei den Passagierzahlen im März geführt. Insgesamt sackte die Zahl der Reisenden um 63,2 Prozent auf 890'000 ab. Das teilte der Flughafen in einer Mitteilung vom Mittwoch mit. 

Schuld am Einbruch sind die Notmassnahmen des Bundesrates zur Eindämmung der Seuche und der Sturzflug der Luftfahrtbranche. Die Hauptkundin Swiss hat von 91 Fliegern nur noch sechs in Betrieb. Der Rest ist am Boden geparkt, was dem grössten Schweizer Flughafen so wenige Flüge wie schon ganz lange nicht mehr und einen herben Passagierverlust bescherte.

Die Anzahl der Flüge sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 49,5 Prozent auf 11'135 Starts oder Landungen, wie der Flughafen Zürich am Dienstagabend bekannt gab. Im Durchschnitt waren nur noch 97,6 Fluggäste an Bord einer Maschine. Das ist über ein Fünftel weniger als vor einem Jahr. Nur noch 56,5 Prozent der Sitzplätze waren belegt, 19 Prozentpunkte weniger als vor zwölf Monaten.

An der Börse werden die jüngsten Zahlen schlecht aufgenommen. So notieren die Flughafen-Aktien am Mittwoch um 10:55 Uhr knapp 5 Prozent tiefer bei 118 Franken. Im März waren die Title unter die Marke von 100 Franken gefallen, konnten sich seither von diesen Tiefstständen aber wieder erholen.

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09:00

Die französischen Detailhändler haben im März wegen der landesweiten Ausgangsbeschränkungen beinahe ein Viertel ihres Geschäfts verloren. Der Umsatz brach im Vergleich zum Vormonat um 24 Prozent ein, wie die Notenbank am Mittwoch mitteilte.

Besonders drastisch fiel der Rückgang bei Nicht-Lebensmitteln (inkl. Autos und Zweiräder) aus: Hier gab es ein Minus von mehr als 43 Prozent. Der Umsatz mit Lebensmitteln schrumpfte dagegen nur um 0,9 Prozent. Im gesamten ersten Quartal nahmen die Detailhändler 7,2 Prozent weniger ein.

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05:15

In Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) die Zahl der Infektionsfälle um 2486 auf 125'584 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 285 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gemeldet worden, teilt das RKI auf seiner Internet-Seite mit. Insgesamt beläuft sich damit nach Zählungen des RKI die Zahl der an dem Virus gestorbenen Menschen in Deutschland auf 3254. Rund 72'600 Menschen sind demnach genesen.

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02:15

Die Stadt New York zählt nach Angaben der zuständigen Behörde bei den Todesopfern jetzt auch Verdachtsfälle mit. Es handele sich um 3700 Personen, die nie auf Covid-19 getestet wurden, aber wahrscheinlich an der vom Coronavirus ausgelösten Krankheit gestorben sind, wie das Gesundheitsamt der Metropole mitteilt. Mit ihnen belaufe sich die Zahl der Todesopfer in New York City seit dem 11. März nun auf mehr als 10.000.

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01:00

Apple stellt auf einer Website https://www.apple.com/covid19/mobility Informationen darüber zur Verfügung, wie sich die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, von Autos und die Fortbewegung zu Fuss im Zuge der Ausgangsbeschränkungen geändert haben. Dem US-Konzern zufolge beruhen die Daten für verschiedene Länder und Regionen auf Suchanfragen des Landkartendienstes Apple Maps. Anfragen individueller Nutzer würden nicht darstellt. Auch Google, die Deutsche Telekom und Telefonica Deutschland stellen anonymisierte Massendaten bereit.

(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)