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Das Coronavirus-Update vom Donnerstag, den 7. Oktober, finden Sie hier.

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17:55

Die französische Gesundheitsbehörde HAS empfiehlt für Angestellte im Gesundheitswesen und für Pflegepersonal eine dritte Impfung. Mit dem sogenannten Booster sollen geschwächte Menschen und Patienten mit einer Immunschwäche geschützt werden, teilt HAS mit.

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17:20

Die schwedische Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten hat beschlossen, den Einsatz des Präparats des US-Unternehmens Moderna für die Jahrgänge 1991 und jünger vorsichtshalber vorläufig bis zum 1. Dezember auszusetzen. Grund dafür sind Anzeichen eines erhöhten Risikos von Nebenwirkungen wie die Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) oder Herzbeutels (Perikarditis), wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

Die vollständige Meldung finden Sie hier.

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15:25

Pfizer will alle Einwohner einer Stadt in Brasilien über zwölf Jahre mit seinem Covid-19-Impfstoff impfen, um dessen Wirksamkeit weiter zu untersuchen. Die Studie findet in Toledo, einer Stadt mit 143'000 Einwohnern im Westen des Bundesstaates Parana, in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Impfprogramm Brasiliens, den örtlichen Gesundheitsbehörden, einem Krankenhaus und der staatlichen Universität statt. Auf diese Weise könne die Entwicklung von Covid-19 unter realen Bedingungen untersucht werden, nachdem die Bevölkerung geimpft worden sei. Es handele sich um die erste Initiative dieser Art zwischen einem Pharmaunternehmen und einem Entwicklungsland, teilt Pfizer mit.

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13:25

Schweden setzt Impfungen mit Moderna für unter 30-Jährige aus. Es gebe Berichte über seltene Nebeneffekte wie Myokarditis, weshalb Menschen, die 1991 und später geboren wurden, zunächst nicht mit dem Vakzin Spikevax geimpft werden sollten, teilt die schwedische Gesundheitsbehörde mit.

Es handele sich um eine reine Vorsichtsmassnahme, das Risiko von Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen sei sehr gering.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1091 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1013. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1064, vor einer Woche bei 1281. Zudem wurden 38 neue Spitaleinweisungen und 6 neue Todesfälle gemeldet.

Bislang sind 59,47 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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12:30

Die Ostschweizer Kantone kritisieren die Impfkampagne, die der Bundesrat in den nächsten Wochen plant. Dies berichtet der "Blick". So äussen etwa die Regierungen etwa von St. Gallen oder des Thurgaus ziemliche Missfallen über mögliche 50-Franken-Gutscheine für jene, die Ungeimpfte zur Impfung überreden. "Der Impfentscheid sollte nicht durch zusätzlichen Druck oder aufgrund von monetären Anreizen, sondern aufgrund von gesellschaftlichen und gesundheitlichen Überlegungen gefällt werden", sagt die St. Galler Regierung. 

Auch die verstärkte Impfkampagne mit Impfberatern stösst auf Ablehnung. Begrüsst wird in der Ostschweiz aber die geplante Impfwoche

Kritik kommt aber auch aus Glarus oder Neuenburg. Auch dort wird inbesondere die Gutschein-Kampagne skeptisch gesehen. "Sowohl aus ethischen als auch aus praktischen Gründen lehnen wir jegliche Vergütung für eine Gesundheitshandlung entschieden ab", schreibt die Neuenburger Regierung. Dies wäre ein sehr problematischer Präzedenzfall, "der zum Beispiel der Kommerzialisierung von Organspenden, Blutspenden usw. Tür und Tor öffnen könnte".

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10:15

Jeder Zehnte in der Schweiz verdient wegen Covid-19 weniger, fast jedem Zweiten schlägt die Pandemie aufs Gemüt. Dass trotz geringerem Einkommen mehr Leute über die Runden kommen, liegt daran, dass sie wegen der Pandemie Konsum und Freizeitaktivitäten einschränken.

11,3 Prozent der Bevölkerung sind wegen der Pandemie von Einkommenseinbussen betroffen. Das zeigen die neuesten, auf Befragungen in der ersten Jahreshälfte 2021 beruhenden Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) vom Mittwoch. In den Bereichen Gastronomie und Beherbergung verdient sogar jeder und jede Dritte (35,5 Prozent) wegen den Folgen der Pandemie weniger.

Auch wer sowieso schon eine magere Lohntüte hat, wird finanziell von der Pandemie überdurchschnittlich stark gebeutelt: Jeder Fünfte (19,5 Prozent) beklagt Einbussen, ebenso wie ein Sechstel (16,7 Prozent) der ausländischen Wohnbevölkerung. Wohl dem, der eine Beamtenstelle hat: In der öffentlichen Verwaltung und im Bereich Erziehung und Unterricht müssen wegen Covid-19 nur 4,2 respektive 8,2 Prozent den Gürtel enger schnallen.

Dennoch nahm der Anteil Personen, die leicht oder sehr leicht über die Runden kommen, zwischen 2019 und 2021 von 48,4 auf 57,9 Prozent zu. Das lässt sich gemäss BFS unter anderem mit einem häufigeren Verzicht auf Freizeitaktivitäten wie Restaurantbesuche, Sport oder kulturelle Aktivitäten erklären.

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06:00

Laut Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim BAG, sind es nach wie vor mehrheitlich Nichtgeimpfte und eher jüngere Personen, die ins Spital eingeliefert werden müssen. Die epidemiologische Lage verbessere sich aber weiterhin. 

Gemäss Roswitha Koch, Leiterin Abteilung Pflegeentwicklung des Schweizer Berufsverbands der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, hat sich die Zahl der Pflegenden im Gsundheitswesen seit Beginn der Pandemie um 10 bis 15 Prozent dezimiert. Grund ist die Arbeitsbelastung. Steigen die Hospitalisationszahlen, komme es schnell zu Engpässen in den Spitälern. 

Die Medienkonferenz vom 5. Oktober als Replay:

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Dienstag 1019 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1064. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1102, vor einer Woche bei 1344. Zudem wurden 27 neue Spitaleinweisungen und 3 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 59,33 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft. 

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05:45

In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 11'547 auf 4,27 Millionen, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 76 auf 93'959 zu, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 62,3.

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21:30

In den USA sind bislang mehr als 186 Millionen Menschen vollständig geimpft. Das teilt die Seuchenbehörde CDC mit. Insgesamt seien fast 398 Millionen Dosen verabreicht worden. Knapp 216 Millionen Menschen seien mindestens einmal geimpft worden. In den USA leben rund 328 Millionen Menschen. Eine Auffrischungsimpfung haben rund sechs Millionen Personen erhalten.

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20:55

Die überraschend grosse Nachfrage nach Corona-Tests über den Sommer kurbelt das Geschäft von Europas grösster Laborkette Synlab stärker an als erwartet. Der Umsatz werde in diesem Jahr mit 3,5 Milliarden Euro voraussichtlich um gut ein Drittel über Vorjahr liegen, teilte Synlab am Dienstagabend in München mit. Bisher hatte der Börsenneuling mit 3,2 bis 3,3 Milliarden gerechnet. Die Delta-Variante des Corona-Virus habe die Anzahl der Labortests hoch gehalten, erklärte Synlab. Das Unternehmen hatte schon im Vorjahr massiv von der Pandemie mit Millionen von Tests zum Nachweis einer Infektion profitiert.

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17:50

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet mit einer etwas langsameren Erholung der Weltwirtschaft von der Coronavirus-Krise. Das Wachstum für 2021 dürfte etwas geringer ausfallen als noch im Juli mit sechs Prozent vorausgesagt, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Dienstag. Als Gründe nannte sie die angezogene Inflation, Verschuldungsrisiken und eine ungleiche Erholung in Industrie- und Entwicklungsländern. Die Pandemie bremse noch immer die Erholung. Zu viele Länder hätten weiterhin zu wenig Zugang zu Covid-Impfstoffen.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)