+++ Zum Coronavirus-Update vom 20. August geht es hier +++

17:45

Wie BLICK berichtete, mussten 500 Personen in Bulle FR heute in Quarantäne. Am 13. August 2020 besuchten vier Personen eine Bar und sind in der Folge positiv auf das Virus getestet worden. Eine Person hat am selben Abend eine weitere Bar aufgesucht und eine zweite besuchte zwei Tag später dieselben Lokale und wurde danach positiv auf das Coronavirus getestet. Heute wurden 500 Personen und einige Mitarbeiter in Quarantäne geschickt. 

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17:30

Schweden verzeichnet in der ersten Hälfte des Jahres so viele Todesfälle wie seit 150 Jahren nicht. Bis Ende Juni starben rund 4500 Menschen an Covid-19. Insgesamt gab es 51'405 Todesfälle, mehr als in jedem Jahr seit 1869, als unter anderem wegen einer Hungersnot 55'431 Menschen starben, wie die Statistikbehörde mitteilt.

Schweden hatte im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie deutlich weniger Kontaktbeschränkungen erlassen als viele andere europäische Staaten.

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17:20

Spanien verzeichnet 3715 bestätigte Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Es ist der stärkste Anstieg seit der Aufhebung der Ausgangssperre.

 

 

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16:30

Der Verband Hotelleriesuisse arbeitet mit dem Inspektionskonzern SGS zusammen. Dabei geht es um ein messbares Monitoring der Reinigung und Desinfizierung in der Schweizer Hotellerie.

Den Verbandsmitgliedern solle eine bessere Kontrolle von Hygiene- und Desinfektionsprotokollen ermöglicht werden, um den Kampf gegen Hygienerisiken zu vereinfachen und Standards zu stärken, teilte SGS am Mittwoch mit. Dies sei angesichts der Coronapandemie wichtiger denn je. Das entwickelte Monitoring beinhalte verschiedene Dienstleistungen wie Laboranalysen und Prüfungen vor Ort.

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15:45

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Arbeitgeberverband BDA lehnen eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz ab, wie sie in Frankreich ab dem 1. September gelten soll. "In Frankreich macht man es sich etwas zu einfach, wenn man glaubt, mit einer allgemeinen Maskenpflicht die Probleme in den Unternehmen zu lösen", sagte Markus Hofmann, Abteilungsleiter Sozialpolitik beim DGB-Bundesvorstand, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. 

"In Deutschland stehen Schutzmasken als persönliche Massnahme in Betrieben erst an dritter Stelle", erklärte DGB-Experte Hofmann. Zunächst hätten Firmen die Aufgabe, mit technischen Massnahmen dafür zu sorgen, dass das Coronavirus-Infektionsrisiko für die Beschäftigen ausgeschlossen werde. "Dann folgen organisatorische Massnahmen. Erst wenn dies nicht ausreicht, kommen persönliche Schutzmassnahmen wie eine Maskenpflicht zum Tragen." Denn diese stellten auch eine Belastung für die Beschäftigten dar.

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15:20

Die Zahl der Corona-Fälle ist im Libanon infolge der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut stark gestiegen. Das Land registrierte nach Angaben der Regierung in den vergangenen sieben Tagen mehr als 2600 Infizierungen. In den ersten sechs Monaten der Pandemie seien zuvor insgesamt nur rund 5000 Fälle aufgetreten, hiess es am Mittwoch aus dem libanesischen Gesundheitsministerium. 

Durch den Transport sehr vieler Verwundeter ohne Schutzmassnahmen in Krankenhäuser sei das Coronavirus nach der Explosion unter dem medizinischen Personal und anderen Menschen verbreitet worden, hiess es weiter. Zudem seien bei der Detonation auch Corona-Patienten verwundet worden und im Chaos in Kontakt mit anderen gekommen.

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14:30

Der Modekonzern Hugo Boss will nach den positiven Erfahrungen mit Heimarbeit in Zeiten der Corona-Krise die Präsenzpflicht im Büro auf drei Tage pro Woche reduzieren. "Die Zukunft liegt in einer massgeschneiderten Kombination aus Büro- und Off-Site-Arbeit", sagte Jochen Eckhold, Personalleiter. Der Büroalltag werde gut zu organisieren sein, wenn künftig nur noch von Dienstag bis Donnerstag eine Anwesenheitspflicht besteht. Der neue Zeitplan werde zunächst ab Oktober für rund 3200 Mitarbeiter in Deutschland gelten.

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13:00

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch innerhalb eines Tages 311 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Das ist der grösste tägliche Zuwachs seit dem 16. April, als 318 neue tägliche Infizierungen gemeldet wurden.

Am gestrigen Dienstag waren es 197 gewesen, am Montag 128, am Sonntag 200, am Samstag 253 und am Freitag 268.

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12:55

Die griechische Regierung hat nach gestiegenen Corona-Infektionszahlen Einschränkungen auch für die Urlaubsregion der Halbinsel Chalkidiki und die Jetset-Insel Mykonos angeordnet. Feiern, Partys, religiöse Feierlichkeiten und Wochenmärkte werden von diesem Freitag an bis zum 31. August untersagt. Zudem sind Versammlungen von mehr als neun Personen verboten. Alle Bars und Tavernen müssen um 24:00 Uhr schliessen. Maskenpflicht gilt auch im Freien. Die Regierung in Athen verhängte diese neuen Einschränkungen, nachdem am Vortag ein Rekord von 269 Neuinfektionen registriert worden waren. Zahlreiche Fälle davon wurden in den beiden Urlaubsregionen festgestellt.

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11:30

In Deutschland wehrt sich der Bund Deutscher Karneval gegen den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die kommende Karnevalssaison ausfallen zu lassen. Im August sei es "viel zu früh, Veranstaltungen abzusagen", sagte Klaus-Ludwig Fess, Präsident des Dachverbands, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Einer Pauschalabsage der Session können wir nicht zustimmen. Ich gehe davon aus, dass der Minister dazu noch ein klares Statement abgeben wird."

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11:15

Die Aktienmärkte erholen sich im Zug der Coronakrise weiter. Der New Yorker Börsenindex S&P 500 hat mit einem neuen Rekordwert zu seiner Form aus Zeiten vor der Pandemie zurückgefunden. Während das Coronavirus weltweit und vor allem in den USA weiter auf dem Vormarsch ist, liess das breit gefasste Börsenbarometer die drastischen Verluste der vergangenen Wochen gänzlich hinter sich. Seit dem Tiefpunkt am 23. März hat der Index 55 Prozent zugelegt.

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10:00

Finnland führt seine Beschränkungen für Reisende aus Deutschland und einigen weiteren europäischen Ländern wieder ein. Darunter sind neben Deutschland auch Griechenland, Malta sowie Norwegen, Dänemark und Island.

Wie die finnische Regierung am Mittwoch mitteilte, gelten die Reisebeschränkungen wegen der steigenden Corona-Zahlen vom 24. August an. Das bedeutet, dass Finnland für diese Länder wieder Grenzkontrollen einführt und Reisende aus diesen Staaten aufgerufen werden, für 14 Tage in Quarantäne zu gehen und Kontakte mit anderen Menschen zu vermeiden. Erweiterte Einreisekontrollen gibt es für Touristen aus Zypern, Irland, San Marino und Japan.

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09:15

Im Kampf gegen das Coronavirus ist für Grossbritannien nach Regierungsangaben eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz wie in Frankreich aktuell keine Option. Die Anzahl an Infektionen durch Kontakte am Arbeitsplatz sei nach derzeitigen Erkenntnissen gering, erklärt Gesundheitsminister Matt Hancock. Vielmehr deute alles darauf hin, dass die Mehrzahl der Virus-Übertragungen durch Kontakte verschiedener Haushalte geschehe.

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08:20

Der australische Premierminister Scott Morrison will eine Corona-Impfpflicht für alle Bürger, sobald es einen Wirkstoff gibt. Die Impfung solle für die 25 Millionen Menschen im Land "so obligatorisch wie möglich sein", sagte er am Mittwoch dem Radiosender 3AW. Ausnahmen seien nur aus medizinischen Gründen möglich, "aber das sollte die einzige Grundlage sein", so Morrison. "Wir sprechen von einer Pandemie, die die Weltwirtschaft zerstört und Hunderttausende auf der ganzen Welt das Leben gekostet hat." Eine offizielle Entscheidung über eine solche Regel gibt es aber noch nicht.

Den Plänen zufolge soll die Impfung für alle Australier kostenlos sein. Die Regierung hatte zuvor eine Vereinbarung mit einem Pharmakonzern in Grossbritannien geschlossen und sich einen möglichen Covid-19-Impfstoff gesichert, der derzeit von der Oxford University entwickelt wird (siehe Eintrag weiter unten).

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07:30

In Südkorea zeigt sich Regierung alarmiert über einen Anstieg der positiven Corona-Tests. Vizegesundheitsminister Kim Gang Lip spricht von einer "höchst gefährlichen Krise". In der Hauptstadt Seoul breiteten sich die Infektionen aus, sagt er. Nun drohe eine Ausweitung auf das gesamte Land. Die Zahl der neuen Positiv-Tests legte im Land den sechsten Tage in Folge dreistellig zu. 90 Prozent der neuen Fälle entfallen auf Seoul. Zuletzt wurden 297 Menschen neu auf das Coronavirus getestet. Damit liegt die Gesamtzahl bei 16'058. 306 Todesfälle werden mit den Virus in Verbindung gebracht.

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07:15

In rund 800 Fällen hat die Eidgenossenschaft Verdacht auf Missbrauch bei den Überbrückungskrediten für Unternehmen geschöpft. Der Bund hat dabei die vier staatlich anerkannten Bürgschaftsorganisationen mit Einzelfallabklärungen beauftragt. In 47 Fällen erstatteten die Bürgschaftsorganisationen Strafanzeige, es wurden Verfahren eingeleitet. 

In einem Brief des Staatssekretariat für Wirtschaft des Bundes (Seco) von Anfang Juli, der an alle kantonalen Staatsanwaltschaften ging, wird allerdings gebeten, bei der Verfolgung von Unternehmern Augenmass walten zu lassen. Dies für den Fall, dass die Unternehmen zwar einen Missbrauch begangen, aber den Kredit umgehend zurückbezahlt und keinerlei kriminelle Energie an den Tag gelegt hätten, wie tagesanzeiger.ch schreibt. Die Staatsanwaltschaft Zürich sieht das Seco-Anliegen kritisch, denn wer eine nationale Notlage und die Hilfsbereitschaft des Bundes ausnütze und eine unbürokratische Soforthilfe missbrauche, der sei strafrechtlich konsequent zu verfolgen, so der Oberstaatsanwalt in einer Stellungnahme. Mehr Verständnis hat man offenbar im Kanton Bern.

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07:00

Wissenschaftler glauben herausgefunden zu haben, warum viele Covid-19-Patienten vorübergehend nichts mehr riechen können. Ihre Forschungsergebnisse könnten möglicherweise sogar ein neuer Ansatz für die Behandlung der Infizierten sein, schreiben die Experten von der Johns Hopkins University School of Medicine aus Baltimore (USA) im "European Respiratory Journal".

Sie hatten für ihre Studie Gewebe von 23 Patienten untersucht, das bei Nasen-Operationen entfernt worden war. Die nicht mit dem Coronavirus infizierten Patienten waren zum Beispiel wegen Tumoren oder chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen operiert worden. Die Forscher konnten in den Proben extrem hohe Dosen des Enzyms ACE-2 (Angiotensin Converting Enzyme II) nachweisen - und zwar genau in dem Areal der Nase, das für das Riechen verantwortlich ist. Das Enzym soll die Pforte sein, die dem Coronavirus den Eintritt in die Körperzellen ermöglicht. Die Ergebnisse müssten nun noch durch weitere Untersuchungen bestätigt werden, sagte Andrew Lane von der US-amerikanischen Hochschule. "Wenn das der Fall ist, dann könnten wir in der Lage sein, die Infektion mit antiviralen Therapien zu bekämpfen, die direkt in die Nase gegeben werden."

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05:00

In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle nach Angaben des Robert-Koch-Instituts um 1510 auf 226,914 gestiegen. An den Folgen des Virus sind in den vergangenen 24 Stunden sieben weitere Personen gestorben, die Gesamtzahl der Todesfälle steigt demnach auf 9243. 

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04:30

Der britische Arzneimittelhersteller AstraZeneca hat mit der australischen Regierung einen Vertrag über seinen vielversprechenden Coronavirus Impfstoffkandidaten AZD1222 abgeschlossen. Der Pharmahersteller werde genügend Dosen für die rund 25 Millionen Einwohner Australien herstellen, erklärte der australische Premierminister Scott Morrison. AstraZeneca gab im vergangenen Monat bekannt, dass grossangelegte Studien am Menschen zu seinem Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 erfolgsversprechend seien. AZD1222 wurde von der britischen Universität Oxford entwickelt und an AstraZeneca lizenziert.

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04:00

Der deutsche Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (SPD) rechnet erst 2022 mit ausreichend Impfstoffdosen für die gesamte Bevölkerung in Deutschland. Zwar dürfte ein sicherer, gut getesteter Impfstoff bereits Anfang 2021 zur Verfügung stehen, "aber die wichtige Frage für die Bevölkerung ist, wann tatsächlich auch geimpft werden kann", betonte Lauterbach gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Selbst die USA, die sich bestimmte Kontingente von mehreren Impfstoffkandidaten gesichert hätten, gingen davon aus, dass sie bis Mitte 2021 erst jeden dritten Amerikaner impfen könnten. "Deutschland hat den Zugriff auf weniger Kandidaten und Kapazitäten. Wir schaffen bis Mitte 2021 vielleicht sogar nur, 20 Prozent der Bevölkerung zu impfen", sagte Lauterbach. Aber auch das setze voraus, dass "wir Glück haben und auf die richtigen Kandidaten gesetzt haben". Die ganze Bevölkerung dürfte erst im Laufe 2022 durchgeimpft sein. "Bis dahin ist noch eine sehr lange Zeit", fügte er hinzu.

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03:00

Ab Montag gilt auch in Österreich eine Reisewarnung auch für die Balearen. Ohne einen negativen Test muss man sich in zehntägige Heimquarantäne begeben und dort innerhalb von 48 Stunden einen Corona-Test veranlassen. "Wir erleben in ganz Europa die spürbare Erhöhung der Zahlen", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Er kriege viele Berichte von Strandpartys. Anschober warnte: "Der Ballermann ist der beste Freund des Coronavirus".

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01:00

Das brasilianische Gesundheitsministerium meldet 47'784 neue Coronavirus-Infektionen und weitere 1352 Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden. Brasilien registriert damit seit Beginn der Pandemie offiziellen Angaben zufolge 3'407'354 Fälle und 109'888 Todesopfer. Dies ist der weltweit schlimmste Ausbruch des Virus nach den USA.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)