Zum Coronavirus-Update von cash.ch vom 27. Mai geht es hier.

21:00

Das seit dem Beginn der Pandemie geltende Notrecht in der Schweiz soll bald aufgehoben werden. Wie der "Blick" schreibt, will Bundesrat Alain Berset der Landesregierung während der Sitzung am Mittwoch vorschlagen, von einem Zustand der "ausserordentlichen Lage" zur "besonderen Lage" überzugehen. Dies würde die Machtbefugnisse des Bundesrates, wie sie seit Mitte März gelten, wieder einschränken. 

Grund ist die sinkende Zahl von Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zählte zuletzt noch 15 Ansteckungen innert Tagesfrist.

Möglich wären etwa weitere Lockerungen der Beschränkungen in der Gastronomie oder eine Zulassung grösserer Menschengruppen, etwa bei grossen Veranstaltungen.

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Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich mittlerweile über 5,5 Millionen Menschen mit dem Virus angesteckt. Knapp 347'000 Erkrankte sind an Covid-19 gestorben. Die USA führen mit rund 98'000 die Liste der Coronavirus-Todesfälle vor Brasilien (knapp 23'500 Fälle) an.

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18:45

Die Kontaktbeschränkungen in Deutschland werden Regierungskreisen zufolge bis zum 29. Juni verlängert. Bund und Länder einigten sich am Dienstag auch darauf, dass die Länder den Aufenthalt im öffentlichen Raum nunmehr mit bis zu zehn Personen oder den Angehörigen zweier Hausstände gestatten können, wie die Nachrichtenagentur Reuters erfuhr. Thüringen erklärte in einer Protokollerklärung seine abweichende Meinung

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17:45

Die Weltgesundheitsorganisation WHO betrachtet Nord- und Südamerika als das neue Epizentrum der Corona-Pandemie. Die Verbreitung des Virus in Ländern wie Brasilien beschleunige sich, sagt die WHO-Direktorin für die Region, Carissa Etienne. Jetzt sei es nicht an der Zeit, die Beschränkungen zu lockern.

 

 

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16:35

Die wegen der Corona-Krise verschobene Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau wird nach den Worten von Präsident Wladimir Putin nun am 24. Juni stattfinden. Der Aufmarsch sollte eigentlich bereits am 9. Mai an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland und das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren erinnern. Verteidigungsminister Sergej Schoigu sei angewiesen, bei den Vorbereitungen auf die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards zu achten, sagt Putin in einer Fernsehansprache. Das Risiko für die Teilnehmer müsse minimal gehalten werden.

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16:15

Saudi-Arabien öffnet die Moscheen wieder für die Freitagsgebete. Die Gläubigen dürften die Gotteshäuser 20 Minuten vor den Gebeten betreten und müssten sie spätestens 20 Minuten danach verlassen, berichtet das staatliche Fernsehen unter Berufung auf das Ministerium für Islamische Angelegenheiten.

Saudi-Arabien hatte zuletzt eine Lockerung der Corona-Beschränkungen angekündigt. Die Pilgerreise Hadsch nach Mekka, die Millionen Menschen aus aller Welt jedes Jahr absolvieren, darf vorerst aber weiter nicht stattfinden.

14:15

Portugal und Grossbritannien verhandeln Insidern zufolge über eine Luftbrücke für Touristen. Damit sollen britische Urlauber um eine Quarantäne nach ihrer Rückkehr aus den Ferien herumkommen, heisst es aus portugiesischen Kreisen. In Grossbritannien gilt ab dem 8. Juni für alle Einreisenden - auch Briten - eine zweiwöchige Quarantäne. Britische Touristen gehören zu den Haupteinnahmequellen der portugiesischen Reisewirtschaft. 2019 kamen insgesamt mehr als 16 Millionen Urlauber nach Portugal, allein davon ein Fünftel aus Grossbritannien. 

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13:30

An der New Yorker Börse kehren nach der Corona-Zwangspause die ersten Händler auf das Parkett zurück. Zwar dürften nur ein Viertel der Börsianer in dem Gebäude mit der Adresse 11 Wall Street erscheinen, zudem müssten sie Gesichtsmasken tragen und Abstand halten, sagt Börsen-Vizechef John Tuttle. Dennoch sei es ein bedeutender Tag. "Der Handelsraum repräsentiert so viel mehr als nur die mehr als Tausend Quadratmeter Fläche. Er ist ein Symbol für Amerika, und er ist ein Symbol für die Kapitalmärkte. Er ist ein Symbol für die Wirtschaft, und nach zwei Monaten, in denen das Land und im Grundsatz die ganze Welt abgeschnitten war, wollen wir wieder vorangehen."

Der Börsensaal war am 20. März geschlossen worden. Ungefähr 100 Händler und andere Mitarbeiter arbeiten nun wieder vor Ort, der Grossteil der Börsianer erledigt seine Geschäfte dagegen weiterhin von Zuhause aus.

 

 

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12:10

In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages 15 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Montag waren zehn Fälle gemeldet worden, am Sonntag elf und am Samstag 18. Insgesamt gab es 30'761 laborbestätigte Fälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag mitteilte. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstagmittag 1913 und war damit gegenüber dem Vortag unverändert. Die Zahl der durchgeführten Tests auf SARS-CoV-2, den Erreger von Covid-19, belaufen sich bisher insgesamt auf 375'115. Bei 10 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 358 Ansteckungen.

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11:00

Der Epidemiologe Marcel Salathé, Mitglied der Taskforce des Bundes, plädiert für eine Lockerung der Abstandsregeln von zwei Metern ausserhalb geschlossener Räume. Dies, weil die Neuansteckungen in der Schweiz seit Tagen tief sind. "Eine Lockerung im Freien ist angezeigt", sagt Salathé in der Rundschau bei SRF. Ganz abschaffen würde er die Regel aber nicht. "Gleich wieder in eine Sardinen-Situation zurückzukehren, das wäre nicht gut."

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10:45

Die internationalen Börsen setzen den Aufwärtstrend in dieser Woche fort. Der japanische Leitindex Nikkei schloss am Dienstag 2,6 Prozent höher, der der europäische Index Euro Stoxx 50 notiert 1 Prozent im Plus. Die US-Börsen, die am Montag geschlossen waren, werden ebenfalls höher erwartet. Seit dem Börsentiefpunkt während der Coronapandemie Ende März haben die meisten Börsenplätze 20 Prozent und mehr gewonnen.

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10:30

In Russland sind 174 weitere Menschen gestorben, bei denen das Coronavirus nachgewiesen wurde. Das sind so viele innerhalb von 24 Stunden wie nie zuvor. Die Gesamtzahl der Todesopfer steigt damit nach Behördenangaben auf 3807. Zudem seien 8915 Neuinfektionen registriert worden. Damit haben sich bislang 362'342 Menschen in Russland nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt.

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10:15

Der italienische Aussenminister Luigi Di Maio hat sich für einen gemeinsamen Neubeginn des europäischen Tourismus Mitte Juni stark gemacht. "Arbeiten wir darauf hin, dass wir am 15. Juni in Europa alle gemeinsam neu starten können: der 15 Juni ist für den Tourismus ein bisschen der europäische D-Day", sagte Di Maio dem Fernsehsender Rai. Di Maio bezog sich auf die im Entwurf eines Eckpunktepapiers der deutschen Regierung enthaltene Absicht, die weltweite Reisewarnung für deutsche Touristen vom 15. Juni an für 31 europäische Staaten aufzuheben. "Deutschland steuert darauf zu, am 15. Juni wieder zu öffnen", sagte Di Maio, "mit Österreich werden wir arbeiten, und wir arbeiten mit anderen europäischen Ländern." Italien will seine Grenzen vom 3. Juni an für Touristen wieder öffnen. Ungewiss ist noch, ob Österreich auch gegenüber Italien öffnet. 

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09:15

Die Stadt Lausanne will Gutscheine an die ärmsten Haushalte verteilen. Die bescheidensten Haushalte würden "gut hundert Franken für Geschäfte in der Stadt erhalten", sagte der Stadtpräsident von LausanneGrégoire Junod (SP) in einem Interview mit "24 Heures". Die Kriterien für die Auswahl der Begünstigten müssten allerdings noch festgelegt werden. Eine andere geplante Massnahme bestehe darin, der gesamten Bevölkerung von Lausanne die Möglichkeit zu geben, Gutscheine mit einem Rabatt von 20 Prozent zu kaufen. "Mit 80 Franken haben Sie einen Kaufwert von 100 Franken", erklärte der Stadtpräsident. Der Vorteil dieser Aktion bestehe darin, dass sie einen Welleneffekt erzeugten: "Wenn die Stadt eine Million Franken an öffentlichen Geldern einspeist, werden wahrscheinlich fünf Millionen Franken an Einkäufen generiert", rechnet Junod vor.

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09:00

Die chilenische Fluggesellschaft Latam ist wegen der Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Schieflage geraten. Lateinamerikas grösste Airline und seine Töchter in Chile, Peru, Kolumbien, Ecuador und den USA haben Insolvenzschutz nach Kapitel 11 angemeldet, wie Latam mitteilte. Die Gesellschaften in Argentinien, Brasilien und Paraguay seien nicht betroffen. "Wir haben eine Reihe schwieriger Massnahmen ergriffen, um die Auswirkungen dieser beispiellosen Branchenkrise zu mildern. Letztendlich ist dieser Weg jedoch die beste Option". Den Kassenbestand bezifferte das Unternehmen mit rund 1,3 Milliarden Dollar. Der Flugverkehr laufe derweil weiter, hiess es.

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07:00

Die deutsche Regierung will die weltweite Reisewarnung für Touristen ab dem 15. Juni für 31 europäische Staaten aufheben, wenn die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie es zulässt. Neben den 26 Partnerländern Deutschlands in der Europäischen Union gehören dazu das aus der EU ausgetretene Grossbritannien und die vier Staaten des grenzkontrollfreien Schengenraums, die nicht Mitglied in der EU sind: Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein. Die Bundesregierung plant laut "Bild"-Zeitung zudem eine Verlängerung der Kontaktbeschränkungen bis zum 29. Juni. Danach sollen sich im öffentlichen Raum maximal zehn Menschen oder Angehörige zweier Hausstände treffen können. 

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06:30

Bei einer Razzia durchsuchte am Montag die Polizei die Geschäftsräumlichkeiten von verschiedenen Unternehmen im Kanton Waadt und nahm mehrere Personen fest. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, sich mit den Corona-Hilfskrediten des Bundes in illegaler Weise bereichert zu haben, schreibt die NZZ. Mehr als 1,5 Millionen Franken davon wurden ins Ausland transferiert – vermutlich in die Türkei. Die Staatsanwaltschaft schreibt, dass es sich bei den mutmasslichen Betrügern um Schweizer Bürger mit türkischen Wurzeln handelt. Es gibt aus mehreren Kantonen Meldungen von Betrugsfällen mit den Hilfskrediten.

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06:05

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts für Infektionskrankheiten (RKI) um 432 auf 179'002. Binnen 24 Stunden sind 45 weitere Menschen an den Folgen der Virusinfektion gestorben. Die Gesamtzahl der Todesfälle in Deutschland beläuft sich damit laut RKI auf 8302.

Eine Uebersicht zu den Coronavirus-Fällen weltweit gibt es hier bei der Johns Hopkins Universität.

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05:30

Die Coronavirus-Pandemie hat den Zürcher Verkehrsverbund ZVV weitestgehend unvorbereitet getroffen. "Ein Szenarium, wie es nun mit dem Coronavirus eingetreten ist, gab es mindestens bei uns nicht." Dies sagte der Direktor des ZVV Franz Kagerbauer der NZZ. Als Ausweg aus der Krise im öffentlichen Verkehr würde es schon helfen, wenn die Bundesbehörden eindeutige Ansagen machen würden, erklärte der ZVV-Direktor weiter. "Zu Beginn der Krise hörte man vom Bundesamt für Gesundheit, dass Masken nicht viel bringen. Diese Verwirrung, die geschaffen wurde, ist nun ein grosses Problem", sagte er.

"Vom Bundesamt für Gesundheit erhält man gegenwärtig relativ bescheidene Antworten", kritisierte er zudem. Es sei aber an der Zeit, Klarheit zu schaffen: "Wer eine Maske trägt, schützt seine Mitmenschen. Wenn das alle tun, dann ist man selber auch geschützt", führte Kagerbauer gegenüber der "NZZ" diesbezüglich aus. Laut Rückmeldungen würden derzeit deutlich unter zehn Prozent der Passagiere eine Schutzmaske tragen, sagte der ZVV-Direktor. "Eher nur fünf Prozent", erklärte er unter Berufung auf Schätzungen.

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05:15

Japans Regierung rückt zunächst von einer Zulassung des Medikaments Avigan des Herstellers Fujifilm für die Behandlung von Covid-19 ab. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo News unter Berufung auf einen Regierungsbeamten berichtete, werde keine Zulassung des Grippemedikaments wie ursprünglich geplant bis Ende Mai erfolgen. Ministerpräsident Shinzo Abe sagte Anfang des Monats, er hoffe, dass das Medikament irgendwann im Mai zugelassen werde, wenn seine Wirksamkeit und Sicherheit bestätigt werden könne. Fujifilm-Aktien brachen in der vergangenen Woche ein, nachdem Kyodo berichtet hatte, dass eine Zwischenstudie keine eindeutigen Beweise für die Wirksamkeit von Avigan bei der Lungenerkrankung Covid-19 zeigte. 

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05:00

China bestätigt sieben neue Coronavirus-Fälle binnen 24 Srunden. Alle Neuinfektionen seien auf Reisende aus Übersee zurückzuführen, es handele sich um sogenannte "importierte Fälle", teilt die chinesische Gesundheitskommission mit. Die Gesamtzahl der Fälle auf dem chinesischen Festland beläuft sich nach offiziellen Angaben auf 82'992. Die Zahl der Todesopfer bleibt unverändert bei 4634.

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03:30

Die US-Regierung legt den Beginn der Einreisebeschränkungen für Nicht-US-Bürger aus Brasilien auf einen früheren Termin. Die Regelung trete nun ab dem 26. Mai 23.59 Uhr amerikanische Ostküstenzeit in Kraft und nicht erst ab dem 28. Mai, teilt das Weisse Haus mit. Brasilien zählt nach den USA weltweit die meisten Coronavirus-Fälle. 

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02:30

Brasilien verzeichnet nach Angaben des Gesundheitsministeriums erstmalig binnen 24 Stunden mehr Covid-19-Todesfälle als die USA. An den Folgen der Lungenkrankheit sind in Brasilien am Montag 807 Menschen gestorben, in den Vereinigten Staaten 620. Das lateinamerikanische Land verzeichnet nach offiziellen Angaben mit 374'898 Fällen weltweit den zweitgrössten Ausbruch des neuartigen Coronavirus, hinter den USA mit 1,637 Millionen Erkrankten. Die Gesamtzahl der Todesfälle in den USA liegt gemäss einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters bei 97'971, im Vergleich zu Brasilien mit 23'473.

(cash/Reuters/Bloomberg/SDA/AWP)