19:55

Die italienische Regierung verlängert die strikten Ausgangsverbote für die 60 Millionen Bürger um rund drei Wochen bis zum 3. Mai. Das sagte Regierungschef Giuseppe Conte am Freitag in Rom.

Die Massnahmen gelten seit dem 10. März und waren bislang bis zum Ostermontag angeordnet.

Die Ausgangsbeschränkungen in Italien sind wesentlich strenger als in der Schweiz. Die Menschen dürfen nur ausnahmsweise das Haus verlassen, etwa wenn sie zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen müssen. Und sie müssen dafür eine schriftliche Bestätigung bei sich haben. Auch ein Grossteil der Unternehmen ist geschlossen.

In Italien ist von der Corona-Pandemie extrem stark betroffen. Zwar hat sich die Ansteckungswelle zuletzt verlangsamt. Trotzdem meldete der Zivilschutz am Freitag 570 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden. Insgesamt starben in Italien seit dem Beginn der Viruswelle im Februar fast 19'000 Infizierte.

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19:05

Weltweit hat die Zahl der Coronavirus-Toten nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag die Schwelle von 100'000 erreicht. Mehr als 1,6 Millionen Infektionen sind in der ganzen Welt registriert, wie aus amtlichen Daten hervorgeht.

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18:50

In dem besonders von der Pandemie betroffenen US-Bundesstaat New York gibt es laut Gouverneur Andrew Cuomo erstmals seit Beginn der Ansteckungswelle weniger Coronavirus-Patienten auf Intensivstationen.

 

 

Es seien 17 weniger als am Tag zuvor, so Cuomo. Wie viele es insgesamt sind, sagte der Gouverneur nicht. Er wertete die Entwicklung aber als ein gutes Zeichen dafür, dass die grosse Zahl schwer kranker Virus-Patienten abnehmen könnte.

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18:40

Die Zahl der Coronavirus-Toten in Grossbritannien nähert sich der Marke von 9000. Wie Gesundheitsminister Matt Hancock am Freitag mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Todesopfer am Donnerstag um 980 auf 8958.

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18:30

In Italien hat sich die Zunahme der bestätigten Coronavirus-Todesfälle und -Infektionen verlangsamt. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich am Freitag um 570 nach einem Plus von 610 am Donnerstag, wie die Zivilschutzbehörde mitteilt.

Mit insgesamt 18'849 Toten hat Italien demnach so viele Opfer zu beklagen wie kein anderes Land der Welt. Die Zahl der registrierten Erkrankungen beläuft sich in Italien jetzt auf 147'577. Das Plus von 3951 neuen Fällen am Freitag liegt leicht unter der Zunahme am Donnerstag, als 4204 Ansteckungen gemeldet wurden.

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17:55

In der Schweiz sind mittlerweile mindestens tausend Menschen an der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Dies hat die Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Karfreitag ergeben. Sie stützt sich auf offizielle Angaben der Kantone.

Konkret sind es 1001 Todesfälle, welche die Kantone bis am Freitag kurz nach 17 Uhr gemeldet hatten. Dies zeigen die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden Daten, welche Keystone-SDA jeweils zusammenträgt. Die Agentur aktualisiert die Zahlen zweimal täglich, mittags und abends.

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16:30

Der Chef des Weltfussballverbandes Fifa, Gianni Infantino, warnt vor einer verfrühten Wiederaufnahme der Spiele. Dies wäre verantwortungslos. "Kein Spiel, kein Wettkampf, keine Liga ist es wert, auch nur ein einziges Menschenleben zu riskieren", sagt der Präsident des 211 Mitglieder zählenden Verbandes.

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14:40 

In Südkorea ist nach Angaben von Behörden bei 91 von einer Coronavirus-Infektion genesene Menschen die Krankheit Covid-19 erneut ausgebrochen. Der Direktor des Koreanischen Zentrums für Krankheitsbekämpfung KCDC, Joeng Eun-kyeong, erklärt, es sei eher wahrscheinlich, dass das Virus "reaktiviert" worden sei, als dass es sich um Neuinfektionen handele.

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14:05

Dem britischen Premierminister Boris Johnson geht es nach der Verlegung von der Intensivstation in ein normales Krankenzimmer gut. Er beginne jetzt seine Rekonvaleszenz und werde auf den Rat seiner Ärzte hören, sagt sein Sprecher auf die Frage, wann er die Regierungsgeschäfte wieder aufnehmen werde.

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12:50

Bei der Eindämmung des Coronavirus hat Österreich nach Angaben der Behörden weitere Erfolge erzielt. Seit rund einer Woche liege die Zahl der Neuinfizierten kontinuierlich unter der Zahl der Neugenesenen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Freitag. 

Ausserdem betrage die Dauer der Verdoppelung der Zahl der Infizierten inzwischen 29 Tage. Insgesamt sind in der Alpenrepublik zur Zeit etwa 7000 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert.

Das Land will als eines der ersten in Europa am kommenden Dienstag mit der schrittweisen Öffnung der Geschäfte beginnen. Diese Etappe werde noch schwieriger als die bisherige, meinte Anschober.

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12:40

Der Leiter des katholischen Patriarchats im Heiligen Land, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, ist am Karfreitag die Via Dolorosa in der Jerusalemer Altstadt ohne Pilger gegangen. Sonst empfinden dort Tausende den Leidensweg Jesu nach. 

Israel hat strenge Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus erlassen. Auch Gotteshäuser sind geschlossen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 mittlerweile bei 10'095 Personen in Israel nachgewiesen worden, 1061 sind wieder genesen. 92 Menschen sind gestorben. Die meisten nachgewiesenen Infektionen gibt es demnach in Jerusalem.

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12:15

Nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG) vom Karfreitag sind in der Schweiz und in Liechtenstein inzwischen 24'308 Personen positiv auf das Coronavirus gestestet worden. Das sind 734 mehr als am Donnerstag. Damit liegt die Zunahme der Fälle weiterhin höher als in der ersten Wochenhälfe. Bis Donnerstag hatte die Zunahme der Fälle unter 600 gelegen. 

Nach Zählung des BAG sind 805 Personen wegen Problemen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Wie eine Analyse der Nachrichtenagentur Keystone-SDA der auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden Daten ergab, gibt es bereits 959 Todesopfer. Die Agentur aktualisiert die Zahlen zweimal täglich, mittags und abends.

Bisher seien über 184'750 Personen auf das Coronavirus getestet worden und bei 15 Prozent sei der Test positiv ausgefallen, heisst es im neusten Situationsbericht des BAG.

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11:40

In Spanien schwächt sich der Anstieg bei den Todesfällen infolge einer Coronavirus-Infektion weiter ab. Ihre Zahl stieg um 605 auf 15'843, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Damit fiel der Zuwachs erneut niedriger aus. Die Zahl der Infektionen legte um 4576 auf 157'022 zu.

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11:15

Die sieben Mitglieder des Bundesrates rufen die Schweizer Bevölkerung dazu auf, an Ostern zuhause zu bleiben. Die Landesregierung verbreitet das Video an Karfreitag unter anderem über Twitter.

 

 

In einem gemeinsamen Video teilen die Regierungsmitglieder mit, wie sie selbst die Feiertage verbringen und mit nahestehenden Personen in Kontakt bleiben wollen. 

Nach Angaben vom Donnerstag sind in der Schweiz bisher 23'574 Personen auf das Coronavirus positiv getestet worden. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) datiert die Zahlen täglich auf.

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10:40

Die italienische Regierung will die Ausgangsverbote für die Bürger nach Medienberichten bis zum 3. Mai verlängern. Einen solchen Beschluss wolle Premierminister Giuseppe Conte am Freitag vor der Presse verkünden, schrieb die Zeitung "La Repubblica". Auch andere Print- und TV-Medien meldeten, das Land werde frühestens am 4. Mai, also in mehr als drei Wochen, wieder grossflächig geöffnet.

Ein Grossteil der derzeit geschlossenen Unternehmen müsste bis dahin noch auf die Wiederaufnahme der Produktion warten, hiess es in der Zeitung "Corriere della Sera".

 

 

In Italien, das von der Corona-Pandemie extrem stark getroffen ist, hatte sich die Ansteckungswelle zuletzt verlangsamt. Trotzdem meldete der Zivilschutz am Donnerstag 610 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden - und damit mehr als am Vortag. Insgesamt starben in Italien seit dem Beginn der Viruswelle im Februar 18 279 Infizierte. Rund 144 000 Menschen wurden positiv auf den Erreger getestet.

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09:20

US-Präsident Donald Trump sieht die USA auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Krise. "Ich bin ziemlich sicher, dass wir auf dem Gipfel des Hügels sind. Und jetzt gehen wir herunter. In einigen Fällen haben wir diesen Prozess schon begonnen", sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus. Vize-Präsident Mike Pence präzisierte im Anschluss, dass die Gebiete, die besonders von der Epidemie betroffen seien - wie New York, Louisiana und Detroit, dem Höhepunkt "nah" seien. 

An zwei Tagen in Folge waren zuletzt fast 2000 Menschen nach einer Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2 gestorben. "Das sind keine Zahlen, das sind Leben", sagte Pence. Mit Blick auf die Todeszahlen sprach der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, der Virologe Anthony Fauci, von einer "schlimmen Woche". "Tatsächlich scheint es jeden Tag einen Rekord im Vergleich zum Vortag zu geben", sagte Fauci. Während die Todeszahlen anstiegen, sinke die Zahl der Menschen, die ins Krankenhaus kommen, "dramatisch". 

Trump zeigte sich optimistisch, dass weniger Menschen in der Krise sterben könnten als mindestens erwartet worden waren. Er sprach von einem Niveau, das niedriger liegen könnte als 100'000. In den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, gab es bis Donnerstag rund 450'000 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus, wie Daten der Universität Johns Hopkins zeigten. Rund 16'000 Menschen starben demnach.

 

 

08:35

Der französische Pharmakonzern Sanofi will 100 Millionen Dosen des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin zur Behandlung gegen das neuartigen Coronavirus an 50 Länder spenden.

Das Unternehmen teilt zudem mit, dass es seine Produktionskapazitäten an seinen acht Fertigungsstandorten für Hydroxychloroquin weltweit um 50 Prozent erhöht habe und sie bis zum Sommer vervierfachen wolle. Hydroxychloroquin wird als ein mögliches Mittel gegen die neue Atemwegserkrankung Covid-19 angesehen und gegenwärtig bei der Behandlung von Patienten getestet.

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08:30

Die nach Angaben des Aussendepartements EDA grösste Rückholaktion für Schweizer Reisende aus dem Ausland geht weiter: Am frühen Karfreitagmorgen ist in Zürich eine Maschine mit Passagieren aus Indien gelandet.

An Bord befanden sich rund 200 Schweizerinnen und Schweizer sowie Angehörige weiterer Staaten, wie das EDA mitteilte. Damit ist das Ende der Rückholaktion etwas näher gerückt. Am Freitag waren noch drei Flüge ausstehend, die im Ausland gestrandete Schweizerinnen und Schweizer in die Heimat zurückholen sollten.

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8:25

Uber will in der Corona-Krise dutzende Millionen Atemschutzmasken an seine Fahrer rund um den Globus liefern. Eine erste Lieferung von Masken ist bereits an Fahrer in der besonders hart von der Pandemie getroffenen US-Ostküstenmetropole New York verschickt worden.

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06:20

In Deutschland ist die Zahl der Todesfälle infolge einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) um 266 auf 2373 gestiegen. Mittlerweile wurden 113'525 Infektionsfälle bestätigt, 5323 mehr als am Tag zuvor. Die Zahl der genesenen Patienten legte binnen 24 Stunden um 3987 auf 53'913 zu.

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05.25

Der US-Flugzeugbauer Boeing erwägt einem Zeitungsbericht zufolge den Abbau von etwa zehn Prozent der Stellen in dem Unternehmen. Dies könne über Abfindungen, Frühverrentungen und Kündigungen geschehen, berichtet das "Wallstreet Journal". Der Plan betreffe hauptsächlich das zivile Geschäft. Boeing war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

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03:10

Im grössten Gefängnis von Chicago sind rund 450 Häftlinge und Wärter positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie die Behörden mitteilen. Es ist einer der grössten Ausbrüche der Epidemie an einem einzelnen Ort innerhalb der USA.

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02:20

Bei der US-Fluggesellschaft Delta Air Lines sind fast 35'000 Mitarbeiter bereit, sich in der Krise unbezahlt freistellen zu lassen. Das Unternehmen suche dennoch weitere Freiwillige, sagt Chef Ed Bastian. Man biete Freistellungen von bis zu zwölf Monaten an.

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01:55

Festland-China meldet 42 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Darunter seien 38 Reisende, die den Erreger in sich trügen, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Zudem gebe es 47 neue asymptomatische Fälle. Am Vortag hatte China 63 neue Infektionen und 61 asymptomatische Fälle registriert.

(cash/AWP/SDA/Reuters/Bloomberg)