19:15

In Italien sind wieder mehr Menschen an dem Coronavirus gestorben. Die Zahl stieg am Samstag um 619 auf insgesamt 19'468, wie die Zivilschutzbehörde mitteilt. Der Anstieg war mehr als die 510, die am Freitag gemeldet wurden. Auch die Zahl der registrierten Infektionen legte zu, um 4694 auf insgesamt 152'271 Fälle. Auch hier war am Freitag ein geringerer Anstieg um 3951 gemeldet worden. Als genesen wurden 32'534 Patienten angegeben.

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18:30

Der britische Premierminister Boris Johnson hat nach Angaben der Regierung in London auch am Samstag "gute Fortschritte" bei der Genesung von seiner Covid-19-Erkrankung gemacht. Wie die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, vertreibe er sich die Zeit mit Filmen wie "Kevin - Allein zu Haus" und "Herr der Ringe" sowie mit Sudoku-Rätseln. Am Freitag hatte der Regierungssitz Downing Street mitgeteilt, Johnson könne mit Unterbrechungen schon wieder kleinere Strecken gehen. Der 55 Jahre alte Politiker hatte drei Tage auf der Intensivstation des St. Thomas' Hospital in London verbracht, nachdem sich sein Gesundheitszustand verschlechtert hatte. Am Donnerstag wurde er wieder auf eine normale Station verlegt.

Grossbritannien steht in der Coronavirus-Pandemie das Schlimmste allerdings wohl noch bevor. Einschliesslich der am Samstag gemeldeten Fälle stieg die Zahl der Toten auf 9875. Nicht eingerechnet sind dabei bislang die Sterbefälle in Pflegeheimen. Die Zahl der positiv getesteten Personen in Grossbritannien stieg auf knapp 79'000.

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17:00

In New York bleiben die staatlichen Schulen bis September geschlossen. In diesem Schuljahr würden sie nicht wiedereröffnet, kündigt Bürgermeister Bill de Blasio an. In New York - einem Schwerpunkt der Coronavirus-Epidemie, sind die Schulen seit dem 16. März zu. Der Unterricht sollte ursprünglich am 20. April wieder aufgenommen werden.

In den USA sind an dem Coronavirus so viele Menschen gestorben wie in keinem anderen Land der Welt. Die Zahl der Toten steigt am Samstag Reuters-Berechnungen zufolge auf insgesamt 19'600. In Italien forderte die Pandemie bislang 19'468 Opfer, in Spanien 16'353.

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15:15

In Grossbritannien steigt die Zahl der Coronavirus-Toten um 917 auf 9875, teilen Gesundheitsbehörden mit. Demnach sind 78'991 Menschen an Covid-19 erkrankt.

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In Deutschland sind haben einer Umfrage 17 Prozent der Haushalte Einkommenseinbussen wegen der Corona-Krise hinnehmen müssen. Nach der Erhebung des Leibniz-Instituts sind Selbstständige mit 41 Prozent besonders betroffen, berichtete die "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" vorab. "Die Schere scheint sich nicht zwischen arm und reich zu öffnen, sondern zwischen angestellt und selbstständig", sagte der Ökonom des Instituts, Andreas Hackethal, dem Blatt. Nur ein Teil der Deutschen hat der Umfrage zufolge sein Konsumverhalten wegen der Krise verändert. Demnach haben 16 Prozent derer, die Anschaffungen über 250 Euro planten, die Vorhaben fallen gelassen. 28 Prozent hätten ihre Pläne verschoben, 54 Prozent keine Änderung an ihren Plänen vorgenommen. 

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13:00

Bis zum Samstag gab es in der Schweiz nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit 24'900 laborbestätigte Fälle, 592 mehr als am Vortag. Am Freitag hatte das Amt noch einen Anstieg um 734 Fälle gegenüber dem Vortag gemeldet. Die Inzidenzen belaufen sich auf 290 Fälle pro 100'000 Einwohner, eine der höchsten in Europa. 

Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Erkrankung hat die 1000er-Grenze überschritten: Sie stieg bis am Samstag auf 1011, wie eine Analyse der Nachrichtenagentur Keystone-SDA der auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden Daten ergab. Die Agentur aktualisiert die Zahlen zweimal täglich, mittags und abends.

Das Bundesamt für Gesundheit gab die Zahl der Todesopfer mit 831 an. Bisher seien über 190'000 Personen auf das Coronavirus getestet worden und bei 15 Prozent sei der Test positiv ausgefallen, heisst es im neusten Situationsbericht des BAG.

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12:30

In Spanien schwächt sich der Anstieg bei den Todesfällen infolge einer Coronavirus-Infektion weiter ab. Ihre Zahl stieg um 510 auf 16'353, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Das ist der geringste Zuwachs seit dem 23. März. Die Zahl der Infektionen legte um 4830 auf 161'852 zu. Das ist zwar etwas mehr als tags zuvor. Doch insgesamt zeichnete sich auch hier zuletzt eine Abflachung des Anstiegs ab.

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11:30

Die meisten thailändischen Provinzen verbieten den Verkauf von alkoholischen Getränken. Das für zehn Tage geltende Verbot soll die Lust zu feiern während des thailändischen Neuen Jahres dämpfen und damit die Ausbreitung des Virus verhindern. Normalerweise findet das mit rituellen Waschungen verbundene traditionelle Neujahrsfest vom 13. bis 15. April statt. Die Regierung hat den Termin für den üblichen Neujahrs-Urlaub bereits verlegt.

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10:45

Die internationalen Aktienmärkte haben sich in der abgelaufenen Woche weiter kräftig erholt. Der US-Index S&P 500, der die Aktien von 500 der grössten börsennotierten US-Unternehmen umfasst, hatte vom letzten Montag bis Donnerstag den grösste wöchentlichen prozentualen Zugewinn seit 1974. Er stieg 10,4 Prozent, ebenso der deutsche Leitindex Dax.

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10:15

Die türkische Regierung hat wegen der Corona-Krise für dieses Wochenende ein Ausgangsverbot in 31 Städten verhängt. Das beinhaltetet auch Istanbul. Einem Tweet des Innenministeriums zufolge sind auch die Hauptstadt Ankara sowie die Grossstädte Izmir und Antalya betroffen. Details zur Regelung waren zunächst unklar - und weil die Massnahme erst knapp zwei Stunden vor Mitternacht (Ortszeit) verkündet wurde, setzten in Istanbul sofort Panikkäufe ein. In Supermärkten, vor Bäckereien und den typischen kleinen Nachbarschaftsläden bildeten sich sofort lange und oft dicht gedrängte Schlangen von Einkäufern.

Der Oppositionsbürgermeister von Istanbul, Ekrem Imamoglu, kritisierte die kurzfristig und karg kommunizierte Massnahme. Die Stadtverwaltung sei nicht informiert gewesen. Es sei nicht einmal bekannt, welche Dienstleistungen die Stadt am Samstag anbieten könne. Die Türkei hat bisher rund 47'000 Infektionsfälle gemeldet. Die Zahl der Todesopfer hatte am Freitag die 1000 überschritten. Für Menschen ab 65 Jahre, chronisch Kranke und Unter-20-Jährige galten bereits Ausgehverbote. Die Regierung hat bisher jedoch darauf verzichtet, eine landesweite Ausgangssperre zu verhängen - auch, um die bereits angeschlagene Wirtschaft nicht weiter zu beeinträchtigen.

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"Aktuell haben wir über 24'000 positiv getestete Personen (in der Schweiz. Wir wissen aber, dass die reale Zahl der Menschen, die das Virus hatten, deutlich höher liegt." Eine internationale Studie schätze sie auf 200'000 bis 250'000. Das sagt Bundesrat Alain Berset in einem Interview mit den Publikationen des Medienkonzerns CH-Media.

Die Gefahr, dass es bei der Bekämpfung des Coronavirus zu einer Rückschlag kommen könnte, darf laut Berset nicht unterschätzt werden. Die Schweizerinnen und Schweizer müssten diszipliniert bleiben, vor allem über die Ostertage. "Sonst steigen die Infektionen wieder. Es gibt keine Abkürzung. Wir müssen den ganzen Weg gehen", sagte Berset.

Der Gesundheitsminister ging auch auf die international umstrittene Frage ein, ob eine Maskenpflicht zur Verhinderung von Ansteckungen mit dem Coronavirus sinnvoll ist oder nicht. Selbstverständlich dürfe jeder eine Maske tragen, wenn er das wolle. In der aktuellen Phase bringe es gesunden Menschen wenig, eine Maske zu tragen. Aber die wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Virus machten gewaltige Fortschritte. Das habe auch Einfluss auf die Frage, ob und wann Masken sinnvoll sein könnten.

"Ich schliesse nicht aus, dass wir mit der Lockerung in bestimmten Situationen eine Maske empfehlen", sagte Berset weiter. Der Bundesrat erarbeite an Ostern und den kommenden Tagen einen möglichen Lockerungsplan, der Schutzmassnahmen umfasse.

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07:00

Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle in Deutschland ist dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge um 4133 auf 117'658 gestiegen. Das sind etwas weniger als in den vergangenen Tagen, als es um die etwa 5000 Neuinfektionen waren. Allerdings wurden zuletzt am Wochenende häufig Fälle zeitlich verzögert gemeldet. Die Zahl der Todesfälle wuchs um 171 auf 2544. Zugleich legte die Zahl der genesenen Patienten binnen 24 Stunden um 3530 auf 57'443 zu.

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US-Präsident Donald Trump weist seine Regierung an, Italien Hilfe im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie zu leisten. In Italien stationierte US-Soldaten sollten etwa beim Aufbau von Feldlazaretten und dem Transport von Material helfen, schreibt Trump. US-Unternehmen sollten Italien Produkte verkaufen, die die Behörden dort benötigten. Ausgenommen davon seien allerdings Güter, die die USA selbst für die Eindämmung der Epidemie brauchten. In den USA sind einer Zählung von Reuters zufolge inzwischen mehr als 500'000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

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(cash/Reuters/Bloomberg/AWP/SDA)