06:00

Zum Coronavirus-Ticker von cash.ch vom 22. April geht es hier.

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22:25

Die Zahl der bekannten Infektionen in den USA hat nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters die Marke von 800'000 überschritten. Damit hat sich die Fallzahl in etwa zwei Wochen verdoppelt. Die Zahl der Todesfälle liegt bei fast 45'000. Der Anstieg hat sich bei beiden Werte zuletzt verlangsamt.

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20:05

Die Zahl der Todesfälle in französischen Krankenhäusern und Pflegeheimen ist um 531 auf 20'796 gestiegen. Den 13. Tag in Folge werden weniger Patienten auf Intensivstationen behandelt - ein Rückgang auf 5433 von 5683, berichtet Gesundheitschef Jerome Salomon. Allgemein müssen im Krankenhaus den siebten Tag in Folge weniger Menschen behandelt werden.

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19:15

Die weltweite Zahl der Infektionen hat nach Zählung der Nachrichtenagentur Reuters die Marke von 2,5 Millionen überschritten. Zwei Drittel davon wurden in Europa verzeichnet. Bekannt sind demnach mehr als 170.000 Todesfälle. Insgesamt ist eine Verlangsamung sichtbar: Die Zahl der bekannten Infektionen stieg Anfang April um acht bis neun Prozent pro Tag. In der vergangenen Woche betrug die Zunahme dann noch drei bis vier Prozent.

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18:25

In Italien steigt die Zahl der bekannten Neuinfektionen wieder schneller und liegt bei 2729 nach 2256 am Vortag. Auch werden wieder mehr neue Todesfälle verzeichnet, 534 nach 454. Insgesamt sind damit 24'648 Tote und 183'957 Erkrankungen bekannt, teilt das Katastrophenschutzamt mit.

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17:40

Die Zahl der Todesfälle in britischen Krankenhäusern ist um 828 auf 17'337 gestiegen, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Aktuell sind demnach insgesamt 129'044 bestätigte Fälle bekannt.

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17:30

Im US-Bundesstaat New York werden weniger Menschen wegen Corona ins Krankenhaus eingeliefert. Die Zahl sei auf 1308 von 1380 am Vortag gefallen, berichtet Gouverneur Andrew Cuomo. Die Zahl der neuen Todesfälle bleibt in etwa gleich mit 481 nach zuvor 478.

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17:20

Die Schweizer Kontakt-Nachverfolgungs-App DP-3T soll bis zum 11. Mai fertiggestellt werden. Das teilten die ETH Lausanne (EPFL) und die ETH Zürich mit. DP-3T steht für Decentralized Privacy-Preserving Proximity Tracing. Es handelt sich um ein Projekt eines internationalen Kollektivs, an dem auch Forscher der beiden ETH beteiligt sind. Vergangene Woche wurden Testversionen der App veröffentlicht, die Armee beteiligte sich an ersten Anwendungsversuchen.

Die App soll zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie beitragen, indem Infektionsketten zurückverfolgt werden können. Sie stellt mittels Bluetooth die Nähe zu anderen Handys fest, auf welchen die App installiert ist. Dieser Kontakt wird gespeichert.

Gibt ein Nutzer später eine Infektion mit dem Coronavirus ein, werden alle anderen Kontaktpersonen alarmiert. Dafür werden keine persönlichen Daten zentral gespeichert. Wer Kontakt mit einer infizierten Person hatte, könnte sich zum Beispiel selber isolieren oder testen lassen.

Zum vollständigen Bericht geht es hier.

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17:10

Die italienische Regierung plant in der Corona-Krise ein weiteres, rund 50 Milliarden Euro schweres Hilfspaket. Das kündigte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Dienstag in Rom vor dem Senat an. Die neuen Massnahmen, die einen Umfang von "nicht weniger als 50 Milliarden Euro" haben würden, sollten ein schon bestehendes Hilfspaket ergänzen, sagte er in der kleineren Parlamentskammer. Für diese ersten Massnahmen sind 25 Milliarden Euro angesetzt.

Am Morgen hatte Conte auf Facebook zudem angekündigt, dass die italienische Regierung ihre Pläne für ein schrittweises Aufheben von Produktionsstopps und Ausgangsverboten für die Bürger bis Ende dieser Woche vorlegen wolle. Diese Konzepte sollen voraussichtlich ab 4. Mai umgesetzt werden.

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15:30

US-Präsident Donald Trump will jegliche Einwanderung in die Vereinigten Staaten zeitweise aussetzen. Er werde einen entsprechenden Erlass unterzeichnen, kündigte er am Montagabend (Ortszeit) auf Twitter an. Als Begründung führte Trump mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie den "Angriff des unsichtbaren Feindes" an sowie die Notwendigkeit, die "Jobs unserer grossartigen amerikanischen Staatsbürger" zu schützen. Es ist ein weiterer Schritt der US-Regierung, mit der Corona-Pandemie stärkere Einschränkungen der Einwanderung zu rechtfertigen. Die Ankündigung kommt inmitten der Debatte über eine Lockerung von Massnahmen zur Eindämmung des Virus.

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15:30

Für Betreiber von Restaurants, Bar und Nachtclubs hat der Bundesrat vergangene Woche noch kein fixes Datum für den Ausstieg aus dem Lockdown kommuniziert. Dies sorgte teils für harsche Kritik.

Die ständerätliche WAK will nun die Wogen etwas glätten. Betreiberinnen und Betreiber von Unternehmen, die über den 27. April hinaus geschlossen bleiben müssen, sollen einen Erlass des erhaltenen Covid-19-Kredits in Höhe von maximal drei Monatsmieten erhalten. Diesen Antrag beschloss die Kommission mit 9 zu 4 Stimmen, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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14:40

Der britische Premierminister Boris Johnson nimmt während seiner Erholungspause nach seiner Covid-19-Erkrankung allmählich wieder Amtsgeschäfte auf. Zwar leiste Johnson formell noch keine Regierungsarbeit, er werde aber noch im Laufe des Tages mit US-Präsident Donald Trump telefonieren, teilt ein Sprecher mit. Zudem sei für Ende der Woche eine Audienz bei Queen Elizabeth geplant. Es wäre das erste Treffen dieser Art seit drei Wochen. Stellvertretend führt weiterhin Aussenminister Dominic Raab die Regierungsgeschäfte.

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13:55

Auch in Berlin wird in öffentlichen Verkehrsmitteln ab dem 27. April eine Mund-Nasen-Bedeckung als Schutz gegen eine Weiterverbreitung des Corona-Virus vorgeschrieben. Darauf verständigte sich der Senat in seiner noch laufenden Sitzung, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen erfuhr. Für den Detailhandel wird das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung dringend empfohlen. 

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13:30

Das neuartige Coronavirus ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO auf natürlichem Wege entstanden. Alle verfügbaren Informationen deuteten darauf hin, dass das Virus nicht in einem Labor oder an anderer Stelle manipuliert oder konstruiert wurde, erklärte WHO-Sprecherin Fadela Chaib. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Virus tierischen Ursprungs ist." Noch sei nicht klar, wie es sich auf Menschen übertragen habe, aber es habe sicherlich ein Tier gegeben, dass es vorübergehend in sich getragen habe. Alles deute darauf hin, dass es Ende letzten Jahres seinen Ursprung bei Fledermäusen in China genommen habe.

Zahlreiche Länder wie etwa Australien hatten von China zuletzt Klarheit zum Coronavirus-Ausbruch gefordert. US-Präsident Donald Trump hatte letzte Woche erklärt, seine Regierung versuche festzustellen, ob das Virus aus einem Labor in der Provinzhauptstadt Wuhan stammt, von der aus sich die Seuche verbreitete. In einigen US-Medien hatten spekuliert, das Virus stamme nicht von einem Tiermarkt in Wuhan, sondern aus einem Labor. Von dort soll es demnach durch einen Unfall oder Sicherheitslücken entwichen sein. Chinesische Behörden widersprachen diesen Darstellungen.

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13:15

In der Schweiz ist die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen weiter zurückgegangen. Das Gesundheitsministerium meldet am Dienstag 28'063 bestätigte Fälle - 119 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle stieg stärker als am Montag um 45 auf 1187.

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12:40

In Österreich werden ab Mai die nächsten Corona-Einschränkungen gelockert. Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz sollen die Schulen des Landes schrittweise ab dem 15. Mai wieder ihren Betrieb aufnehmen. Auch die Gastronomie darf ab diesem Zeitpunkt wieder öffnen, allerdings nur bis 23.00 Uhr. Auch Gottesdienste dürfen dann wieder stattfinden. Zudem bestätigt der Kanzler die Pläne, dass ab Mai alle Geschäfte öffnen sowie sämtliche Dienstleistungen wieder angeboten werden dürfen. Maßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und Abstandhalten bleiben aufrecht.

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12:45

Neue Coronavirus-Zahlen stützen die Hoffnung, dass sich die Epidemie in Spanien verlangsamt. Die Zahl der Infektionen legte um 3968 auf 204'178 zu und damit etwas weniger als am Vortag. Die Zahl der verstorbenen Covid-19-Patienten erhöhte sich zwar um 430 auf 21'282 und damit wieder etwas mehr als zuletzt. Der Zuwachs liegt aber ebenfalls deutlich niedriger als in den vergangenen Wochen.

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12:15

Das vorzeitige Ende der Wintersaison aufgrund der Coronavirus-Pandemie hat dem Tourismus in Österreich laut einer ersten Einschätzung einen Umsatzverlust von 1,8 Milliarden Euro beschert. So hat das abrupte Saisonende Mitte März im Vergleich zu den Vorjahren 8,1 Millionen weniger Gäste in Österreichs Skigebiete gebracht, wie aus einer Erhebung eines Marktforschungsinstituts im Auftrag eines Fachverbands der Wirtschaftskammer Österreich hervorgeht. Der Rückgang bei den Gästezahlen habe zu einem Ausfall von 7,4 Millionen Übernachtungen geführt. Auch die Seilbahnwirtschaft habe ein immenses Minus verbucht. Am stärksten betroffen sei Tirol, weil dort etwa die Hälfte aller österreichweiten Seilbahnumsätze erzielt würden und einige Skigebiete normalerweise auch nach Ostern offen seien.

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12:00

Jeder zweite Spanier hat Angst, durch die Corona-Krise seine Arbeit zu verlieren. Zudem glauben mehr als 70 Prozent der Bürger, dass ihre Familien im Zuge der Pandemie finanziell schlechter dastehen werden als zuvor. Dies ergab eine von der Zeitung "El Mundo" in Auftrag gegebene Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Sigma Dos, die in der fünften Woche der landesweiten Ausgangssperre durchgeführt wurde. Besonderer Pessimismus hinsichtlich des Arbeitsmarktes herrscht bei den 18- bis 29-Jährigen, von denen 65 Prozent um ihre Jobs fürchten. Spanien ist eines der am schlimmsten von der Krise betroffenen Länder. Zu Wochenbeginn war die Zahl der bestätigten Fälle auf mehr als 200 000 gestiegen. Rund 20 000 Menschen sind bereits im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

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11:25

Wie viele Veranstaltungen fiel am Montag auch das Zürcher Sechseläuten der Coronavirus-Pandemie zum Opfer. Einige haben dies aber im kleineren Format dennoch gefeiert:

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11:20

Die Folgen der Corona-Pandemie erhöhen einer Studie zufolge vor allem für Schwellenländer das Risiko einer starken Rezession oder sogar einer Staatspleite. Mehr als 90 Prozent der Sonderwirtschaftszonen weltweit seien bereits spürbar von den Auswirkungen der Virus-Krise betroffen, teilte das Kieler IfW-Institut am Dienstag zu einer Umfrage unter rund 80 Sonderwirtschaftszonen in 41 Ländern mit. Die negativen Folgen dürften in den kommenden Monaten voraussichtlich noch zunehmen. Besonders schlecht seien die Aussichten für Sonderwirtschaftszonen in Asien und Lateinamerika.

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10:30

Der Circus Knie wird bis 3. Juli pausieren und sagt deshalb weitere Vorstellungen ab: Zürich, Wettingen, Basel, Delsberg und Neuenburg sind betroffen, teilte der National-Circus am Dienstag mit. Bereits zuvor waren die Gastspiele in der Ostschweiz abgesagt worden. Vor diesem Hintergrund rechnet die Familie Knie damit, dass die Tournee in diesem Jahr nur etwa fünf Monate dauern wird. Deshalb müsse die Planung der Gastspiel-Orte völlig neu ausgearbeitet werden, hiess es in der Mitteilung. Für die Tournee 2020 waren ursprünglich 36 Spielorte geplant; sie dauert bis zum 22. November. Die Tournee in der Deutschschweiz sollte das preisgekrönte Clownduo Ursus & Nadeschkin begleiten.

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09:20

Das Münchner Oktoberfest fällt in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. "Es tut uns weh. Es ist unglaublich schade", sagt Ministerpräsident Markus Söder. Das grösste Volksfest der Welt zieht jedes Jahr rund sechs Millionen Besucher an.

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08:45

Dänemark lockert einem Medienbericht zufolge die Schutzmassnahmen zur Eindämmung des Coronavirus weiter. Ab dem 10. Mai sollen wieder öffentliche Versammlungen von bis zu 500 Menschen zugelassen werden, wie der Sender TV2 unter Berufung auf das Gesundheitsministerium meldet. Derzeit sind nur Zusammenkünfte von maximal zehn Personen erlaubt. Die neue Grenze solle bis zum 1. September gelten. Dänemark hatte in der vergangenen Woche mit der schrittweisen Lockerung der Sperrmaßnahmen begonnen und Kindertagesstätten und Schulen geöffnet. Seit dieser Woche können einige Kleinunternehmen wie Friseur- und Kosmetikstudios sowie Fahrschulen wieder öffnen.

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08:30

Italien will ab dem 4. Mai mit einer schrittweisen Lockerungen der Corona-Schutzmassnahmen beginnen. Dazu wolle die Regierung noch in dieser Woche ihren Plan vorlegen, kündigt Ministerpräsident Giuseppe Conte auf Facebook an. Es müsse landesweites Vorgehen geben, dass allerdings die regionalen Besonderheiten berücksichtige. In Italien ist vor allem der Norden von der Epidemie betroffen.

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06:45

In Deutschland ist die Zahl der Corona-Infektionen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts binnen eines Tages um 1785 auf 143'457 gestiegen. Am Vortag wurden 1775 neue Fälle gemeldet.

Zudem seien 194 weitere Menschen gestorben, insgesamt liege die Totenzahl damit bei 4598. Etwa 95'200 an Covid-19 Erkrankte seien inzwischen genesen, das sei ein Plus von 3700 im Vergleich zum Vortag.

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04:30

Die Regierung in Hongkong verlängert die sozialen Beschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus. Die Massnahmen würden um weitere 14 Tage ausgedehnt, teilt Regierungschefin Carrie Lam mit. In der chinesischen Sonderverwaltungszone waren zunächst öffentliche Versammlungen von mehr als vier Personen für 14 Tage ab dem 29. März verboten, diese Beschränkung wurde später bis zum 23. April verlängert. Spielzentren, Fitnessstudios, Kinos und andere Vergnügungsstätten sowie öffentliche Unterhaltungsmöglichkeiten sind ebenfalls geschlossen. Hongkong verzeichnet am Montag erstmals seit Anfang März wieder keine neuen Coronavirus-Fälle. Die Stadt hat seit Beginn des Ausbruchs im Januar insgesamt 1025 Fälle und vier Todesfälle bestätigt.

Zu den aktuellen Zahlen weltweit bezüglich Infektionen und Todesfälle geht es hier zur aktualisierten Website der Johns Hopkins Universität.

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01:00

Die US-Autovermietung Hertz Global entlässt rund 10'000 Mitarbeiter in ihrem Nordamerika-Geschäft. Aus einer behördlichen Anmeldung geht hervor, dass für die Beschäftigten eine Abfindungssumme in Höhe von insgesamt 30 Millionen Dollar zur Verfügung stünde. Das Unternehmen hoffe, so viele ehemalige Teammitglieder wie möglich wieder anzustellen, sobald sich die globale Reisenachfrage erhole.

(cash/Bloomberg/Reuters/SDA/AWP)