"Ich bin mir bewusst, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, auch weil wir die Anforderungen der Regulatoren noch nicht überall erfüllen", führte Rechtsvorstand Stefan Simon aus, der seit Mai auch die Bereiche Compliance und Kampf gegen Finanzkriminalität bei dem Frankfurter Dax -Konzern führt. Er sei überzeugt, dass mit der neuen Struktur die Ziele erreicht würden. "Doch eines ist auch klar: Die hohe Komplexität im Kampf gegen Finanzkriminalität betrifft nicht uns alleine, sondern ist eine Herausforderung für die gesamte Branche."

Die Finanzaufsicht Bafin hatte erst kürzlich mehr Anstrengungen der Deutschen Bank beim Kampf gegen Geldwäsche angemahnt. Die Bank müsse "weitere angemessene interne Sicherungsmassnahmen (...) ergreifen und Sorgfaltspflichten" einhalten, forderte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) Ende April. Die Behörde ergänzte das Mandat ihres 2018 bei der Deutschen Bank eingesetzten Sonderbeauftragten.

Die Deutsche Bank führte seinerzeit aus, sie habe ihre Kontrollen bereits deutlich verbessert und allein dafür in den vergangenen zwei Jahren rund zwei Milliarden Euro aufgewendet. Zudem sei das Team zur Bekämpfung von Finanzkriminalität auf mehr als 1600 Mitarbeiter weltweit aufgestockt worden./ben/DP/fba

(AWP)