Denn um sich gegen wirtschaftliche Rivalen zu behaupten, müsse Europa ein Interesse an einer starken und wettbewerbsfähigen Schweiz als Partner haben. Die Schweiz sei für die europäische Industrie ein wichtiger Standort, heisst es weiter.
"Ziel der EU sollte sein, die Partnerschaft mit der Schweiz durch einen vertraglichen Rahmen zu stärken." Eine engere Einbindung wäre ein wichtiger Baustein zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas, etwa bei Innovationen und der grünen Transformation, schreibt der BDI weiter.
Eine stabile Partnerschaft mit der Schweiz fordere aber ein angemessenes Verhältnis von Rechten und Pflichten. Dazu gehörten faire Wettbewerbsbedingungen, ein verbindlicher Streitschlichtungsmechanismus und die einheitliche Auslegung des Binnenmarktrechts durch den EU-Gerichtshof, heisst es im BDI-Papier.
Bundespräsident Cassis trifft am Donnerstag den deutschen Präsidenten Frank-Walter Steinmeier, Kanzler Olaf Scholz sowie Aussenministerin Annalena Baerbock. Themen sind unter anderem die "engen bilateralen und grenzüberschreitenden Beziehungen" und die Schweizer Europapolitik, wie das eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA kürzlich mitteilte.
(AWP)