Die Investoren hatten das Unternehmen mit einer Sammelklage überzogen, weil sie nach eigener Darstellung wegen des Korruptionsskandals Geld verloren hatten. Die Einigung muss noch von einem US-Bundesrichter in New York abgesegnet werden. Ein Schuldeingeständnis von Petrobras ist damit nicht verbunden.

Brasilianische Staatsanwälte hatten früheren Petrobras-Managern vorgeworfen, innerhalb von etwa zehn Jahren insgesamt mehr als zwei Milliarden Dollar angenommen zu haben. Das Schmiergeld soll von Bau- und Maschinenbaufirmen gekommen sein. Wegen des Skandals brach der Marktwert von Petrobras deutlich ein. Das Unternehmen selbst sieht sich in der Affäre als Opfer.

Petrobras erklärte nun, man hoffe, dass mit dem Vergleich alle US-Klagen im Zusammenhang mit dem Skandal beigelegt seien. Nicht betroffen von der Einigung sind demnach allerdings Forderungen von Investoren, die Petrobras-Papiere ausserhalb der USA gekauft hatten. Aktien von Petrobras sind nicht nur in Sao Paulo, sondern etwa auch in New York gelistet.

(AWP)