Bundesfinanzminister Christian Lindner gab 2,94 Milliarden Euro für die Anmietung von vier Flüssiggasterminals frei. Das geht aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Schreiben von Finanzstaatssekretärin Katja Hessel an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor. Mit den Geldern "sollen alle Kosten der kurzfristigen Anmietung von vier schwimmenden Speicher- und Regasifizierungseinheiten" finanziert werden, heißt es in dem Schreiben. Ziel sei die Sicherung der Gasversorgung Deutschlands mit Flüssigerdgas (LNG).

Lindner selbst erklärte am Freitag auf Twitter: "Die Abhängigkeit von russischen Energieimporten muss schnell und dauerhaft reduziert werden. Einen wichtigen Beitrag leisten dazu schwimmende LNG-Terminals, für die wir jetzt die Mittel freigeben sollten."

Die "Bild"-Zeitung berichtete zuerst über den Vorgang. Die schwimmenden Terminals, an denen Gastanker ihre Fracht löschen können, sind eine Übergangslösung. Geplant ist der Bau stationärer LNG-Terminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel, was aber voraussichtlich Jahre in Anspruch nehmen wird.

(Reuters)