Die Entwicklung sei nicht gut, sagte der Epidemiologe Roman Chlibek der Zeitung "Hospodarske noviny". Der jüngste Anstieg dürfte seiner Einschätzung nach an der in der Vorweihnachtszeit gestiegenen Mobilität gelegen haben. Das sei absehbar gewesen. Der EU-Mitgliedstaat hat knapp 10,7 Millionen Einwohner.
Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser sind inzwischen weniger als ein Viertel der Betten für neue Patienten verfügbar. Das Gesundheitsministerium in Prag ordnete einen allgemeinen Aufnahmestopp für Patienten mit verschiebbaren Eingriffen und Behandlungen an, der am Donnerstag in Kraft trat.
In vielen Krankenhäusern und Altersheimen herrscht Personalmangel. Mehr als 150 Soldaten sind im Einsatz, um an Brennpunkten auszuhelfen, unter anderem in einem Seniorenheim in der Grenzstadt Ceske Velenice (Gmünd-Bahnhof). Auch in den Callcentern der Gesundheitsämter arbeiten Soldaten, um die Kontaktnachverfolgung zu unterstützen.
(AWP)