Veranstaltungen in Innenräumen bleiben weiterhin untersagt - mit streng festgelegten Ausnahmen für Sport. Dabei muss wie überall die sogenannte 2+2-Regel befolgt werden. Danach dürfen nicht mehr als zwei Personen zusammen sein und sie müssen einen Abstand von mindestens zwei Metern zu anderen Personen einhalten.

In der Hauptstadt Tallinn zog es estnischen Medienberichten zufolge viele Menschen am ersten Tag der Lockerungen in Einkaufszentren und Baumärkte. Dagegen konnten Gastronomiebetriebe, die ihre Gastgärten im Freien und Aussenterrassen wieder öffnen durften, bei kühlem Wetter nur wenige Kunden begrüssen.

Andere Gastronomen wiederum hielten Zweifel an der Wirtschaftlichkeit von vornherein ab, Tische und Stühle im Freien aufzustellen. Die Innenräumen von Cafes und Restaurants müssen geschlossen bleiben. Auch viele Kultur-, Freizeit- und Unterhaltungseinrichtungen sind weiterhin dicht.

Estland mit seinen 1,2 Millionen Einwohnern hatte im März einen Lockdown verhängt. Der Rückgang der Neuinfektionen liess die Regierung in Tallinn die geltden Beschränkungen vorsichtig lockern. In Estland wurden seit Beginn der Corona- Pandemie bisher insgesamt fast 123 000 Fälle erfasst. Mehr als 1100 Menschen starben an oder mit dem Virus.

(AWP)