Die EU-Kommission verhandelt im Auftrag der EU-Staaten bereits seit mehr als sechs Jahren mit China über das Investitionsabkommen. Es soll unter anderem den Zugang europäischer Firmen zum chinesischen Markt verbessern und Investitionsschutz garantieren.

Zuletzt war von der EU eine Einigung bis zu dem ursprünglich für September geplanten EU-China-Gipfel in Leipzig angestrebt worden. Dieser wurde jüngst allerdings ohne Angabe eines neuen Termins verschoben - offiziell wegen der Corona-Pandemie. Die Spitzen der EU und Chinas hatten zuletzt im Juni bekräftigt, dennoch vor Ende des Jahres eine Einigung über das Abkommen erzielen zu wollen.

Vor dem nächsten Spitzentreffen im Herbst müssten aber noch weitere Fortschritte erzielt werden, betonte EU-Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis nach den Gesprächen am Dienstag. EU-Handelskommissar Phil Hogan sagte, er habe China noch einmal aufgefordert, die bestehenden Hindernisse für den Zugang von europäischen Exporteuren und Investoren zum chinesischen Markt zu beseitigen. "Ein solcher Ansatz Chinas würde ein Mass an Verantwortung zeigen, das seine wirtschaftliche und handelspolitische Bedeutung widerspiegelt", kommentierte er./aha/DP/fba

(AWP)