Im Gegensatz zu Deutschland und Österreich haben zwei Drittel der EU-Länder nach Angaben der Kommission bereits Obergrenzen für Bargeldzahlungen eingeführt. Die EU-Staaten und das Europaparlament müssen den Vorschlägen noch zustimmen.

Auch Kryptowährungen wie der Bitcoin sollen stärker reglementiert werden. Die Vorschläge stellten sicher, dass Transaktionen mit diesen Währungen vollständig verfolgbar seien. Anonyme digitale Geldbörsen - sogenannte Wallets - sollen verboten werden. Als Herzstück des vorgeschlagenen Gesetzespakets bezeichnet die EU-Kommission die neue Anti-Geldwäsche-Behörde Alma (Anti-Money Laundering Authority). Sie soll die Aufsicht über bestimmte Finanzunternehmen übernehmen können, wenn ein erhöhtes Risiko für Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung besteht.

"Die Bekämpfung von Geldwäsche in der EU krankt an einem uneinheitlichen Regelwerk und mangelhaften Vollzug", kommentierte der wirtschaftspolitische Sprecher der christdemokratischen EVP-Fraktion, Markus Ferber. Die Vorschläge der Kommission seien ein "überfälliger Schritt in die richtige Richtung". Jedoch brauche es keine Obergrenze für Bargeldzahlungen./mjm/DP/nas

(AWP)