EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides schrieb nach dem Treffen am Dienstag auf Twitter, man sei sich bei Massnahmen wie Tests vor der Abreise und einer verstärkten Überwachung des Abwassers nähergekommen. Die europäische Einigkeit bleibe das stärkste Instrument gegen Covid-19.

Jedoch hatten etliche EU-Staaten zuletzt bereits auf eigene Faust die Regeln für Einreisen aus China verschärft. So sind etwa in Frankreich künftig PCR-Tests nach der Ankunft vorgeschrieben. Österreich will das Abwasser von Flügen aus China untersuchen. Und Spanien hat die 3G-Regel eingeführt - Reisende aus China müssen also geimpft, getestet oder genesen sein. Deutschland wollte die Lage weiter beobachten.

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC gab mit Blick auf die Lage in China Entwarnung. Diese habe voraussichtlich keine Auswirkungen auf die epidemiologische Situation in Europa, hiess es am Dienstag. Die Varianten in China zirkulierten auch schon in der EU stellten keine Herausforderung für die Immunantwort von Bürgern in der EU dar.

Nach Angaben des Sprechers hatte die Kommission für das Treffen am Dienstag eine Stellungnahme vorbereitet, die nun auf Basis der Diskussion überarbeitet werden soll. Neben Corona-Tests vor Abflug werden darin demnach Massnahmen wie die Überwachung des Abwassers von Flugzeugen, eine verstärkte Sequenzierung von Corona-Proben sowie das Tragen von Masken auf Flügen aus China vorgeschlagen./wim/DP/ngu

(AWP)