Für das kommende Jahr werden 4,2 Prozent Wachstum für die 19 Staaten der Eurozone und 4,1 Prozent für die EU-27 vorausgesagt, für 2022 dann jeweils 3 Prozent. Auch im übernächsten Jahr werde aber das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht, hiess es.

Die neuen Prognosezahlen für 2020 deuten weiter auf eine beispiellose Rezession hin, fallen aber dennoch etwas besser aus als im Sommer. Im Juli hatte die Brüsseler Behörde prognostiziert, dass die Wirtschaftsleistung in der Eurozone um 8,7 Prozent und in der EU insgesamt um 8,3 Prozent schrumpft. Nach einem scharfen Einbruch wegen des Pandemie-Lockdowns im zweiten Quartal war die Wirtschaft aber im dritten Quartal sowohl in der Eurozone als auch in der EU insgesamt um mehr als 12 Prozent gewachsen.

Jetzt verweist die Kommission auf neue Risiken wegen der zweiten Corona-Welle und der damit verbundenen neuen Pandemie-Auflagen. "Nach der tiefsten Rezession in der Geschichte der EU und einem sehr starken Aufschwung im Sommer ist Europas wirtschaftliche Erholung wegen der wieder höheren Zahl von Covid-19-Fällen unterbrochen worden", sagte Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. "Das Wachstum kehrt 2021 zurück, aber es wird zwei Jahre dauern, bis die europäische Wirtschaft wieder in etwa an das Niveau vor der Pandemie anknüpfen kann."/vsr/DP/jha

(AWP)