"Wir wollen nicht, dass jemand diese Situation nutzt, um unseren grossen Einsatz für den Wandel zu erneuerbaren Energien und der Dekarbonisierung unserer Wirtschaft in Gefahr zu bringen. Im Gegenteil", sagte die spanische Umweltministerin Teresa Ribero. Energiepreise - besonders der Gaspreis - sind seit Anfang des Jahres rasant angestiegen. Verbraucher bekommen das bereits durch höhere Storm- und Heizkosten zu spüren. Einige Mitgliedstaaten wie Polen oder Ungarn haben unter anderem den steigenden CO2-Preis im Emissionshandel für den Trend verantwortlich gemacht. Im Emissionshandelssystem der EU müssen etwa Stromanbieter für den Ausstoss von Treibhausgasen wie CO2 zahlen.

Die Minister wollen bei ihrem Treffen neben den Energiepreisen auch das "Fit for 55" Klimapaket der Kommission besprechen. Es enthält Gesetzesvorschläge, die dafür sorgen sollen, dass die EU bis 2050 klimaneutral wird. Ziel ist, Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu reduzieren./dub/DP/ngu

(AWP)