"Diese neuen Vorschriften werden uns dabei helfen, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten auf den Strassen der EU erheblich zu verringern", sagte der finnische Arbeitsminister Timo Harakka. Finnland hat derzeit den Vorsitz unter den EU-Staaten inne.

Nach den neuen Vorschriften müssen alle neu verkauften Kraftfahrzeuge zahlreiche neue Sicherheitsfeatures haben. Dazu gehören Warnsysteme, die fehlende Aufmerksamkeit und Müdigkeit erkennen, und die Schnittstelle zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre. Ausserdem soll es einen Unfalldatenspeicher geben, ähnlich einer Blackbox bei Flugzeugen.

Autos und Lieferwagen müssen zusätzlich Notbrems- und Spurhalteassistenzsysteme an Bord haben. Ausserdem soll mit "erweiterten Kopfaufprallschutzbereichen" die Gesundheit und das Leben von Fussgängern und Radfahrern besser geschützt werden.

Die EU-Kommission hatte den Vorschlag für Sicherheitsfeatures im vergangenen Jahr vorgelegt. Aus ihrer Sicht könnten bis zum Jahr 2038 rund 25 000 Verkehrstote und 140 000 schwere Verletzungen vermieden werden. Die Behörde führt 90 Prozent aller Unfälle auf menschliches Versagen zurück. Mit den Gesetzesänderungen soll auch der Weg in eine fahrerlose Zukunft geebnet werden./sax/DP/mis

(AWP)