Nutzer, die in Gruppen wiederholt gegen Richtlinien verstossen, sollen zeitweise die Berechtigung zum Verfassen von Beiträgen oder Kommentaren verlieren - und zwar in sämtlichen Gruppen. Zusätzlich werden sie niemanden in Gruppen einladen oder neue Gruppen erstellen können.
Wenn sich in einer Gruppe insgesamt Regelverstösse häufen, gibt es Konsequenzen für sie. So wird für bestehende Mitglieder dann die Verbreitung von Inhalten aus der Gruppe eingeschränkt, so dass sie in ihrem Newsfeed tiefer angezeigt werden. Wenn Nutzer einer Gruppe beitreten wollen, die gegen Gemeinschaftsstandards verstösst, werden sie darauf hingewiesen. Auch Administratoren von Gruppen werden stärker in die Pflicht genommen: Wenn viele Mitglieder einer Gruppe bereits gegen die Facebook-Regeln verstiessen, kann von ihnen vorübergehend verlangt werden, alle Gruppenbeiträge zu genehmigen. Sollten Admins oder Moderatoren "wiederholt Inhalte genehmigen, die gegen unsere Regeln verstossen, werden wir die gesamte Gruppe entfernen", warnt das Online-Netzwerk.
Facebook versichert dabei, dass vereinzelte Regelverstösse einzelner Mitglieder nicht dazu führen werden, dass eine Gruppe bestraft wird. Die Verletzungen werden sowohl auf Hinweis von Nutzern als auch von Facebooks Software festgestellt, die die Inhalte durchforstet. Die Massnahmen sind zwar nicht direkt mit der Bundestagswahl im Herbst verbunden, ihre Einführung in Deutschland wurde aber mit Blick darauf beschleunigt./so/DP/stw
(AWP)