Geschäftsbanken würden für die Kreditvergabe auf riskantere Varianten ausweichen und der Nationalbank käme eine immense Rolle als Kreditgeberin und somit auch Risikoträgerin zu, heisst es in einer Mitteilung der Parlamentsdienste vom Mittwoch. Nach Ansicht der WAK hätte mit der Initiative auch eine Finanzkrise nicht verhindert werden können.

Mit 19 zu 6 Stimmen lehnte die Kommission zudem den Antrag ab, den Bundesrat einen indirekten Gegenentwurf ausarbeiten zu lassen. Dieser sollte das schweizerische Finanzsystem sicherer machen, indem systemrelevanten Banken Eigenkapitalquoten von 10 Prozent vorgeschrieben werden.

Die Vollgeld-Initiative verlangt, dass nur die Nationalbank Münzen, Banknoten und Buchgeld schaffen darf. Im heutigen Kreditwesen schaffen Banken dauernd neues, fiktives Geld, sogenanntes Buchgeld, indem sie Kredite vergeben. Dieses existiert nur elektronisch, erweitert aber die umlaufende Geldmenge. Nach Ansicht der Initianten kann das zu Finanzblasen führen.

(AWP)