Der Flughafen Zürich sei ein finanziell sehr solides Unternehmen, wird Verwaltungsratspräsident Andreas Schmid in einer Mitteilung vom Mittwochnachmittag zitiert. Es seien umfassende Massnahmen zur Kostensenkung und Liquiditätssicherung getroffen worden, darunter Kurzarbeit und eine laufende Überprüfung der Investitionsplanung.

Der Flughafen sei für die Exportwirtschaft, den Tourismus und als Dienstleistungsstandort zentral für die Schweiz. Über 27'000 Personen arbeiten für 280 Firmen am Flughafen Zürich.

Das Unterenehmen begrüsst aber die angestrebte Überbrückungsfinanzierung für die Schweizer Luftfahrt. Damit werde sichergestellt, dass aus der temporären Krise kein struktureller Schaden für die Wirtschaft entstehe.

Forderung nach weiterer Hilfe

Wichtig sei jedoch, dass nicht nur die Airlines, sondern alle mit der Luftfahrt verbundenen Unternehmen davon profitieren könnten. So unter anderem die Bodenabfertigungsbetriebe, Cateringunternehmen oder Luftfrachtdienstleister.

Der Flughafen Zürich fordert den Bund zudem auf, begleitend zum Hilfspaket auch Massnahmen einzuleiten, um diejenigen Unternehmen zu unterstützen, die selber keinen Kredit beantragen. Konkret solle der Bund auch für vertraglich geschuldete Leistungen an Systempartner der Airlines Hilfspakete bereitstellen.

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga liess an der Medienkonferenz vom Mittwoch offen, ob auch die Systempartner von Hilfsgeldern profitieren könnten: "Der Bund hat eine Rechtsgrundlage, um Fluggesellschaften zu unterstützen, wenn es um flugnahe Betriebe ginge, müsste zuerst eine Rechtsgrundlage geschaffen werden."

tv/rw

(AWP)