Wegen streikender Fluglotsen rechnete die Fluggesellschaft Air France mit dem Ausfall von etwa 25 Prozent ihrer Kurz- und Mittelstreckenflüge. Auch Verbindungen deutscher Airlines nach Frankreich wurden gestrichen. Neben der Flugsicherung waren etwa auch Schulen, Krankenhäuser und Verwaltungen waren von den Arbeitsniederlegungen betroffen. Nach Angaben des Bildungsministeriums folgten rund 17,5 Prozent der Lehrer dem Streikaufruf von neun Gewerkschaften.

Präsident Emmanuel Macron will in den kommenden Jahren unter anderem 120 000 Stellen im öffentlichen Dienst streichen. Unmut gibt es auch über die Ankündigung der Regierung, die Gehälter vorerst einzufrieren. Man folge seit Jahren der gleichen Sparlogik, kritisierte der Chef der Gewerkschaft Force Ouvrière, Jean-Claude Mailly, in Lyon. "Im öffentlichen Dienst in Frankreich knarzt es." Dort arbeiten in Frankreich rund 5,4 Millionen Menschen.

In den vergangenen Wochen hatte es in Frankreich schon mehrfach Proteste gegen Reformvorhaben Macrons und der Regierung gegeben, vor allem gegen eine Arbeitsmarktreform./sku/DP/men

(AWP)