Es sei aber unverantwortlich, ein Datum für die Rückkehr zur Normalität zu versprechen, sagte er der Zeitung "La Repubblica" (Sonntag).

Italien ist mehr als 15'300 Toten das am schlimmsten von der Corona-Krise getroffene Land in Europa vor Spanien mit 1' 900 Toten. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen lag in Italien am Sonntag bei mehr als 124'600 - das waren nur etwas weniger als in Spanien, wo mehr als 126'000 Infizierte gemeldet wurden.

Doch die Ausbreitung in Italien scheint sich zu verlangsamen. Am Samstag blieb die tägliche Zahl der Covid-19-Toten erstmals binnen neun Tagen unter 700.

Verdruss in der Bevölkerung

Die Regierung wird in dem Plan nach den Worten Speranzas unter anderem die Regeln für soziale Kontakte aufrechterhalten. Zudem werde geprüft, die Zahl der Tests massiv zu erhöhen und mehr Möglichkeiten zu schaffen, Kranke zu Hause und nicht in Krankenhäusern zu behandeln.

Ferner sollen mehr Krankenhäuser bereitgestellt werden, die spezialisiert sind auf die vom Virus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19. Und es soll eine App entwickelt werden, mit der Infizierte aus der Ferne medizinisch betreut werden können.

In der Wirtschaft und der Bevölkerung gibt es Anzeichen von Ungeduld und Verdruss wegen der seit dem 10. März geltenden Beschränkungen. Diese laufen am 13. April aus. Medienberichten zufolge könnte danach eine begrenzte Zahl von Industriezweigen möglicherweise wieder die Arbeit aufnehmen.

"Wir werden an keinem einzigen Tag sagen können, "Es ist Alles vorbei"", sagte Speranza. Es müssten die Bedingungen geschaffen werden, "um mit dem Virus zu leben", solange es noch keinen Impfstoff gebe.

(AWP)