Auch zeigte sich die Gruppe der Sieben "ernsthaft besorgt über die Lage im Ostchinesischen und Südchinesischen Meer". Die G7-Staaten seien "entschieden gegen einseitige Versuche, den Status quo zu verändern und Spannungen zu verschärfen". Die diplomatisch freimütige Sprache dürfte für Verärgerung der Führung in Peking sorgen, die solche Mahnungen als Einmischung in innere Angelegenheiten ansieht.

China streitet mit seinen Nachbarn um Inseln und Meeresgebiete. Es beansprucht den grössten Teil des rohstoffreichen Südchinesischen Meeres, durch das wichtige Schifffahrtsstrassen gehen. Das Schiedsgericht in Den Haag hat die Ansprüche bereits 2016 abgewiesen. Peking ignoriert das Urteil jedoch und baut Militäranlagen.

Die USA schicken Marineschiffe, um für die Freiheit der Schifffahrt einzutreten und ihre Interessen in der Region zu wahren. Dabei kommt es immer wieder zu Zwischenfällen mit den chinesischen Streitkräften. Neben den USA gehören Grossbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Kanada zu der G7-Gruppe./lw/DP/fba

(AWP)