Das erklärte der Schweiz-Chef der Credit Suisse, Thomas Gottstein, am Dienstag an einem Branchenanlass in Zürich. Das erklärte Ziel für den Vorsteuergewinn 2018, nach Abschluss der dreijährigen Restrukturierung unter dem neuen Gruppenchef Tidjane Thiam, waren 2,3 Milliarden. Am Investorentag im Dezember noch sah sich das Management mit dem Ziel für 2018 auf Kurs. 2017 hatte die so genannte Swiss Universal Bank (SUB) einen Gewinn von rund 1,8 Milliarden ausgewiesen.

Die Credit Suisse wolle in der Schweiz in Bezug auf sowohl Geschäftsvolumen, als auch Vorsteuergewinn weiter wachsen, sagte Gottstein an einem "Finanz und Wirtschaft"-Forum in Zürich. Heute sei die Credit Suisse bezüglich der Geschäftsstellen die Nummer vier im Schweizer Retailbanking hinter der UBS, Raiffeisen und den Kantonalbanken. Die CS veröffentlicht die Jahreszahlen am 14. Februar.

Wachstumsmöglichkeiten sehe die CS nicht zuletzt durch Digitalisierung im Bankgeschäft: Es gehe nun darum, das digitale Angebot weiter auszubauen. "Wir wollen die Kundenbedürfnisse in der Digitalisierung umsetzen", sagte Gottstein.

Sorgen im Wirtschaftsumfeld bereite ihm derzeit vor allem die Entwicklung in Europa, sagte der CS-Manager weiter. So sei Italien wohl bereits in der Rezession, dazu kämen die Probleme in Frankreich und der Brexit.

Insgesamt stelle er fest, dass das grenzüberschreitende Geschäft vor allem mit Kunden aus Italien und Frankreich immer schwieriger werde, sagte Gottstein. Weitere Sorgen bereiteten ihm auch die Schwierigkeiten der Schweiz mit Europa - angesichts der Drohungen der EU gegen die Börse SIX im Zusammenhang mit der Börsenäquivalenz. Die Konflikte zwischen den USA und China würden sich dagegen wohl lösen können.

(AWP/cash)