Realistischer sei deshalb, dass sich im Frühjahr zeige, wie der transatlantische Handel funktioniere. "Das kann durchaus ein bilaterales Abkommen bedeuten, aber auch andere Formen der wirtschaftlichen Kooperation", sagte Adam.

Zuletzt hatte die britische Regierung angekündigt, vom 1. Januar 2021 an von der EU verhängte Strafzölle auf viele US-Produkte aufzuheben. Das soll den Gesprächen mit den USA, die offiziell seit Mai laufen, neuen Schwung verleihen. Für Grossbritannien wäre ein Freihandelsabkommen mit den USA angesichts des Brexits äusserst wichtig. Ansonsten fallen für den bilateralen Handel die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) an, die teils hohe Zölle vorsehen.

Handelsexperte Adam lobte die Ankündigung aus London als positives Signal. Mit einer vielfach höheren Wirtschaftsleistung sind die USA gegenüber dem ehemaligen EU-Mitglied Grossbritannien in einer Position der Stärke, zumal das Königreich einen Markt von nur rund 66 Millionen Menschen bietet. In den USA leben 330 Millionen Menschen./bvi/DP/zb

(AWP)