Der Schweizer Botschafter leitet seit 2010 die Direktion für europäische Angelegenheiten beim Aussendepartement EDA. Zuvor hatte Gétaz mehrere wirtschaftsnahe Ämter beim Bund inne, so beispielsweise beim ehemaligen Bundesamt für Aussenwirtschaft (BAWI). Auch war er stark in die Verhandlungen im Steuerstreit zwischen der UBS und den USA involviert.

Gétaz folgt auf die Isländerin Kristinn F. Árnason im Amt. Er wird der dritte Schweizer Generalsekretär der 1960 gegründeten Freihandelsorganisation sein - nach Charles Müller und William Rossier.

Die Nominierung erfolgte am Ministertreffen der vier EFTA-Länder Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island. Die Schweiz war durch Bundesrat Johann Schneider-Ammann vertreten.

Die Teilnehmer unterzeichneten in Genf eine Deklaration, gemäss der sie die wirtschaftlichen Beziehungen mit Moldawien ausbauen wollen. Nach einem Treffen mit dem türkischen Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci offizialisierten die EFTA und die Türkei die bereits laufenden Bemühungen, das bestehende Freihandelsabkommen auszubauen und zu modernisieren.

Die EFTA-Minister besprachen auch das Thema Brexit und die Beziehungen zu Grossbritannien nach dem EU-Austritt. Laut übereinstimmenden Quellen war man sich aber einig, dass Gespräche mit der britischen Regierung verfrüht seien, solange die Verhandlungen zwischen Brüssel und London nicht weiter fortgeschritten sind.

mk

(AWP)