Die Geschwindigkeit sei zu langsam, um eine Durchimpfungsrate zu erreichen, welche das Geschehen massgebend positiv beeinflussen könnte, sagte Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit im Bundesamt für Gesundheit BAG. Im Moment würden etwa 30'000 Impfungen pro Tag verabreicht. Deutliche Zunahmen gebe es bei den jüngeren und jüngsten Alterskategorien.

Es bestehe weiterhin ein "starkes Risiko", dass eine weitere Infektionswelle bevorstehen könnte - die Temperaturen werden in den kommenden Wochen sinken, weswegen sich die Menschen wieder vermehrt in Innenräumen aufhalten würden. Das Virus könne so wieder schneller zirkulieren. Verlässliche Prognosen seien aber immer noch schwer machbar.

Für den Moment weisen die aktuellen Daten gemäss Mathys darauf hin, dass sich das Infektionsgeschehen leicht abgeschwächt hat. Allerdings seien die Spitaleinweisungen und die Belegung der Intensivpflegeplätze weiterhin auf einem hohen Niveau, so dass es bei einer erneuten Verschlechterung der Lage zu hohem Druck führe. Bei den Schwerstkranken bleibe die Situation sehr angespannt.

(AWP)