"Wir können als EU-Bank dabei helfen, unsere Infrastruktur instand zu setzen und zu modernisieren", sagte Werner Hoyer der "Süddeutschen Zeitung" (Montag). Das wolle er den EU-Finanzministern bei ihrem nächsten Treffen in Wien vorschlagen.

"Als Steuerzahler muss ich davon ausgehen können, dass eine Strasse oder Brücke in den kommenden Jahrzehnten erhalten werden kann. Wenn sich dann aber herausstellt, dass das nicht passiert, sehe ich eine Aufgabe für uns als öffentliche Bank mit einem politischen Mandat." Laut Hoyer ist ein dreistelliger Milliardenbetrag pro Jahr nötig, um den Status Quo der Infrastruktur in der EU zu erhalten.

Der Einsturz der Autobahnbrücke in Genua, bei dem Mitte August 43 Menschen ums Leben kamen, habe gezeigt, "was wir seit langer Zeit vernachlässigen", sagte Hoyer der "SZ" weiter. Das Problem sei nicht auf Italien beschränkt.

(AWP)