Die Regierung weicht damit von ihrem Haushaltsplan ab und verschuldet sich. Ende des vergangenen Jahres hatten die beiden Parlamentskammern in Italien den Haushalt für 2021 verabschiedet, in dem bereits Corona-Hilfen in Milliardenhöhe vorgesehen waren.
Nach dem Rückzug zweier Ministerinnen der bis dato mitregierenden Kleinpartei Italia Viva um Ex-Ministerpräsident Matteo Renzi am Mittwoch, steckt das Land in einer tiefen Regierungskrise. Am Montag will sich der parteilose Regierungschef Conte im Parlament dazu äussern. Der Regierungsstreit fällt mitten in die Corona-Pandemie und den Streit um milliardenschwere EU-Hilfen, die das Land zum Wiederaufbau nutzen soll.
Italien wurde hart von Corona getroffen. Bislang verzeichneten die Behörden weit mehr als 80 000 Tote mit Sars-CoV-2 und mehr als 2,336 Millionen Corona-Infektionen. In der Impfkampagne wurden in dem Land mit rund 60 Millionen Einwohnern bislang rund 972 000 Impfdosen verabreicht./jon/DP/mis
(AWP)