Geringverdiener bekommen zudem einen grösseren Zuschuss für die Energiekosten als bislang, wie der Regierungschef bei einer Rede der Industriellenvereinigung Confindustria sagte. Die Massnahmen und Details wollte Draghi am Abend in einer Ministerrunde festzurren.

Die Hilfen kosten den italienischen Staat nach Angaben Draghis mehr als drei Milliarden Euro. Ohne ein Einschreiten der Politik würden die Gaspreise bis zum Jahresende noch einmal um 30 Prozent, die Strompreise gar um 40 Prozent steigen, rechnete der Politiker vor.

Zugleich versprach er, dass es keine Steuererhöhungen geben werde - und bekam dafür Lob aus allen Parteien. "In dieser Phase werden die Gelder verteilt und nicht einkassiert", sagte er. Auch dank der Milliardenhilfen durch den europäischen Corona-Aufbaufonds setzt Italien darauf, dass die Wirtschaft weiter anzieht. Rom geht von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr um rund 6 Prozent aus - im Frühjahr waren 4,5 Prozent prognostiziert worden./msw/DP/ngu

(AWP)