Das Angebot gilt aber nur für Reisende innerhalb Japans, die Aussengrenzen des Landes sind weiterhin geschlossen. Zudem wurde die Hauptstadt Tokio wegen der dort wieder deutlich steigenden Tageszahlen an Neuinfektionen ausgeschlossen.
Bereits vor dem Start dieser Förderkampagne regte sich Widerstand: Kritiker befürchten, dass sich das Virus weiter ausbreiten könnte, wenn die Menschen wieder in andere Regionen reisen. Doch der rechtskonservative Regierungschef Shinzo Abe trat Bedenken entgegen: "Wir werden Anti-Infektionsmassnahmen gründlich umsetzen (...)", sagte er vor Reportern. "Wir werden die wirtschaftlichen Aktivitäten vorsichtig und in Zusammenarbeit mit den Menschen wieder aufnehmen."
Noch vor etwa zwei Monaten hatte Abes Regierung im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus Menschen dazu aufgerufen, keine nicht absolut notwendigen Reisen über die Grenzen der Präfekturen hinweg zu unternehmen.
Japan bestätigte am Dienstag 631 neue Infektionsfälle, davon 231 in Tokio. In drei Präfekturen erreichten die Tageszahlen Höchststände seit Ausbruch der Pandemie. Etwa 27 000 Menschen infizierten sich nach Zahlen des Gesundheitsministeriums bisher mit dem Sars-CoV-2-Virus, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Etwa 1000 Menschen starben. Wegen der Pandemie wurden die Olympischen Spiele 2020, die in Tokio stattfinden sollten, auf das kommende Jahr verschoben./tk/DP/eas
(AWP)