Knapp zwei Monate nach Trumps Wahlniederlage erstürmten dessen Anhänger am 6. Januar 2021 nach einer anstachelnden Rede des Republikaners den Sitz des Kongresses in Washington. Sie wollten die Bestätigung des Siegs des Demokraten Joe Biden verhindern. Bei der Attacke starben fünf Menschen, Dutzende wurden verletzt. Der Angriff auf das Herz der US-Demokratie erschütterte das Land. Trump behauptet bis heute, durch Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden zu sein. Sein Lager ist mit Dutzenden Klagen gegen die Wahlergebnisse gescheitert.
Der demokratische Ausschussvorsitzende Bennie Thompson sagte am Montagabend, Navarro und Scavino seien verpflichtet, bei den Untersuchungen mit dem Ausschuss zu kooperieren. "Sie haben sich geweigert, das zu tun. Und das ist eine Straftat."
Die republikanische Vizevorsitzende des Untersuchungsgremiums, Liz Cheney, sagte: "Herr Scavino hat direkt mit Präsident Trump zusammengearbeitet, um dessen falsche Botschaft zu verbreiten, dass die Wahl gestohlen wurde." Navarro sei ebenfalls ein zentraler Zeuge.
Cheney sagte, der Ausschuss habe inzwischen Hunderte Zeugen vernommen, darunter mehr als ein Dutzend ehemalige Mitarbeiter der Trump-Regierung. Dabei hätten die Abgeordneten erfahren, dass Trump und sein Team wiederholt gewarnt worden seien, dass ihre Bemühungen, das Wahlergebnis zu kippen, gegen die Verfassung verstossen würden.
Unter den neun Mitgliedern des Ausschusses sind sieben Demokraten und nur zwei Republikaner, die beide ausgewiesene Trump-Kritiker sind./cy/DP/zb
(AWP)