Derzeit gebe es in den Vorständen immer noch häufig "reine Männerclubs, die gern unter sich bleiben". Die 2015 eingeführte Quote für Aufsichtsräte zeige aber, dass solche Regelungen wirkten. "Sie verändern nicht nur die Zusammensetzung der Führungsgremien, sondern sie wirken sich auf die gesamte Unternehmenskultur aus", erklärte Lambrecht. "Damit geben wir qualifizierten und motivierten Frauen die Möglichkeiten, die sie verdienen."
Der lange umstrittene Gesetzentwurf sieht vor, dass in Vorständen börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen mit mehr als drei Mitgliedern mindestens eine Frau sitzen muss. Für Unternehmen mit einer Mehrheitsbeteiligung des Bundes gibt es noch strengere Regeln: Hier soll generell bereits bei mehr als zwei Mitgliedern in der Geschäftsführung mindestens eine Frau sein. Ausserdem müssen Firmen künftig speziell begründen, wenn sie den Vorstand, die beiden obersten Führungsebenen unterhalb des Vorstands und den Aufsichtsrat ohne Frauen planen./tam/DP/mis
(AWP)