Im Dezember sei die Zahl der Beschäftigten im Monatsvergleich um 123'000 gesunken, teilte der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington mit. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 75'000 gerechnet.

Damit spitzt sich die Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt erstmals seit dem historischen Einbruch im Frühjahr 2020 wieder zu, als Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie eine tiefe Rezession ausgelöst hatten. Nach einer kräftigen konjunkturellen Erholung im Sommer wird der Arbeitsmarkt von den Folgen der zweiten Corona-Welle belastet, allerdings bei weitem nicht so stark wie zu Beginn der Krise.

Ausserdem wurde der Anstieg im November etwas nach unten revidiert. Demnach hatte ADP im Vormonat einen Beschäftigungszuwachs um 304'000 verzeichnet, nachdem zuvor ein Zuwachs um 307'000 gemeldet worden war.

Auch in den USA hat sich die Corona-Krise zuletzt wieder verschärft. An diesem Dienstag wurde ein neuer Höchstwert bei den Corona-Todesfällen in der grössten Volkswirtschaft der Welt gemeldet. Zuvor hatten einige Bundesstaaten neue Beschränkungen im Kampf gegen die Pandemie erlassen, von denen vor allem der Dienstleistungssektor betroffen ist.

(AWP)