"Die hohen Preise werden uns länger begleiten", sagte der SPD-Politiker in einem am Montag auf seiner Internet-Seite vorab veröffentlichten Interview mit dem "Münchner Merkur". "Wir wollen uns abstimmen mit den Gewerkschaften und den Arbeitgebern." Dazu werde es am 4. Juli ein erstes Treffen geben. "Ziel ist es, dass wir uns unterhaken und einen gemeinsamen Plan entwickeln, wie wir Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlasten können."

Scholz reagierte ausweichend auf die Frage, ob eine Einmalzahlung der Tarifpartner und Abstriche bei der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel geplant seien: "Was zu tun ist, entwickeln wir im Gespräch mit den Sozialpartnern, nicht nebenbei mal in einem Zeitungs-Interview." Er werde bei dem Treffen keine Tarifverhandlungen führen, das sei ist Sache der Tarifpartner. "Aber das will ich gerne sagen: Die jüngsten Vereinbarungen in der Chemie- und Stahlindustrie mit einer solchen Einmalzahlung finde ich gut."

(Reuters)