1,91 Millionen Menschen sind derzeit für Kurzarbeit angemeldet in 187'000 Unternehmen, wie Seco-Direktorin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch am Montag in Bern vor den Medien sagte.

Für die Schweiz sieht das Seco einen Rückgang des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 6,7 Prozent im laufenden Jahr voraus, die Produktion wird um 25 Prozent einbrechen.

2020 sei ein Rezessions-Jahr mit dem stärksten Rückgang seit der Ölkrise von 1973. Betroffen seien sowohl Import- als auch Exportbranchen. Vieles hänge vom Zustand der Handelspartner ab, darunter dem wichtigsten für die Schweiz: Deutschland.

Gesundheits-bezogene Entwicklungen entscheidend

Man habe nicht allen betroffenen Menschen und Unternehmen helfen können, und flächendeckende Lösungen seien auch in Zukunft nicht möglich, sagte Ineichen-Fleisch. Sie lobte indes die Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern.

Zuerst einmal sehe sie mit Zuversicht dem nächsten Öffnungsschritt nach dem Coronavirus-Lockdown entgegen: am kommenden Montag, 11. Mai. Danach hänge alles von den Gesundheits-bezogenen Entwicklungen ab.

(AWP)