Unter dem Strich wurden 128'000 Jobs geschaffen, wie der Personaldienstleister ADP am Donnerstag auf Basis seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem deutlich grösseren Plus von 300'000 gerechnet, nach 202'000 im Vormonat. "Die Wachstumsrate bei den Neueinstellungen hat sich in allen Branchen abgeschwächt", sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson.
Am Freitag steht der Arbeitsmarktbericht der Regierung an, der neben Stellen in der Privatwirtschaft auch Jobs im öffentlichen Dienst auflistet. Hierfür erwarten Experten ein Plus von 325'000 Jobs nach 428'000 im April.
Angesichts des in den vergangenen Monaten heiss gelaufenen Arbeitsmarkts und der zugleich rasant steigenden Preise hat die US-Notenbank Fed Anfang Mai die Zinsen so stark angehoben wie seit 22 Jahren nicht mehr. Der geldpolitische Schlüsselsatz liegt seither in einer Spanne von 0,75 bis 1,00 Prozent. Weitere grosse Schritte in Höhe von einem halben Prozentpunkt sind für den Sommer zu erwarten, mit denen die Notenbank dem Preisauftrieb Paroli bieten möchte.
(Reuters)