Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von April bis Juni aufs Jahr hochgerechnet um 6,6 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Wert von 6,7 Prozent gerechnet. In einer vorläufigen Schätzung des Ministeriums war von 6,5 Prozent die Rede gewesen, nach einem Plus von 6,3 Prozent im ersten Quartal.
Angesichts der nach der Krise wieder rund laufenden Konjunktur denkt die US-Notenbank Fed über ein Zurückfahren ihrer Anleihenkäufe nach. Sie kauft derzeit noch Wertpapiere im Volumen von monatlich 120 Milliarden Dollar. Die Chefin des Notenbankbezirks Kansas City, Esther George, möchte die Käufe "eher früher als später" verringert sehen, wie sie dem Sender Fox sagte. Ihr Fed-Bezirk richtet die Konferenz von Jackson Hole aus, auf der Fed-Chef Jerome Powell am Freitag einen Online-Auftritt haben wird. Die Finanzmärkte erhoffen sich einen Fingerzeig zur Geldpolitik, die womöglich um das Jahresende herum gestrafft werden könnte.
(Reuters)