Der Lockdown selbst sei alternativlos. "Wir müssen das jetzt mittragen", sagte Kraus-Winkler. Der klassische Weihnachtsurlaub sei wohl gelaufen. Da sei allenfalls noch mit ein paar Stammgästen zu rechnen. Die Branche setze auf ein Durchstarten in der zweiten Saisonhälfte ab Mitte Januar. "Wir hoffen, dass noch was zu retten ist", so die Expertin.
Durch die drohende Schliessung von Hotels für Touristen verzögert sich der Saisonstart. Die Hotels sind in bisherigen Lockdowns nur für Geschäftsreisende und aus anderen zwingenden Gründen buchbar gewesen. Der Tiroler Skiort Ischgl wollte am 25. November die Skisaison eröffnen.
Schon die jüngste deutsche Reisewarnung für Österreich hatte zu einer Stornowelle in den Hotelbetrieben geführt. In der Wintersaison entfielen zuletzt knapp 37 Prozent aller Übernachtungen auf deutsche Touristen. Mit einem Hotelsterben rechnet Kraus-Winkler jedoch nicht. Der Umsatzausfall werde wohl durch die Regierung zumindest teilweise abgefedert. Die grosse Frage sei jedoch, wann man endlich wieder positive Signale als Tourismus-Ziel aussenden könne./mrd/DP/ngu
(AWP)