Laut den Ermittlern stehen Kurz und enge politische Mitstreiter im Verdacht, sich ab 2016 positive Medienberichterstattung mit Steuermitteln erkauft zu haben, um sich den Weg an die Parteispitze und ins Kanzleramt zu ebnen. Schon zuvor war Kurz in Visier der WKSTA geraten - wegen einer möglichen Falschaussage im parlamentarischen "Ibiza"-Untersuchungsausschuss.

"Auch diesmal sind es konstruierte Vorwürfe, wieder mit derselben Systematik", sagte Kurz. Er warf den Ermittlern vor, Chatnachrichten aus dem Zusammenhang zu reissen oder falsch darzustellen. "Und dann wird drumherum ein strafrechtlicher Vorwurf kreiert."

Die Opposition forderte eine Sondersitzung im Parlament. Kurz müsse Rede und Antwort stehen, sagte die Chefin der sozialdemokratischen SPÖ, Rendi Wagner: "Der Verdacht wiegt schwer"./al/DP/ngu

(AWP)