Laut Zahlen von Kantonen und dem Bundesamt für Gesundheit BAG sind gegenwärtig 43 Coronavirus-Infektionen in der Schweiz bestätigt. Die meisten Fälle weisen die Kantone Zürich (9), Graubünden (9) und Genf (8) auf.

Die übrigen betroffenen Kantone sind Basel-Landschaft und Basel-Stadt (je 3), gefolgt von den Kantonen Aargau, Bern, Freiburg und Wallis (je 2), mit der Waadt und dem Tessin mit je einer Ansteckung. Einen bestätigten Todesfall gibt es in der Schweiz noch nicht. Das Tessin weist eine infizierte und geheilte Person auf.

Viele Coronavirus-Tote in Italien

Das Coronavirus breitet sich auf weitere Bundesländer in Deutschland aus. Auch in Sachsen, Thüringen und Brandenburg wurden erste Infektionen gemeldet, damit sind nach Angaben des Robert Koch Instituts inzwischen 13 Bundesländer betroffen. Bis Dienstagvormittag lag die Zahl der Infektionen deutschlandweit bei 196, das sind 31 mehr als noch am Montagnachmittag gemeldet wurden. Über das Wochenende hatte die sich Zahl der Infektionen fast verdreifacht.

Weltweit sind nach Angaben des RKI 90'900 Fälle bekannt, der Großteil davon mit etwa 80'280 in China. Die Dynamik der Neuinfektionen verlagert sich zunehmend aus China in den Rest der Welt. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, sagte, in den letzten 24 Stunden seien fast achtmal so viele Fälle außerhalb Chinas gemeldet worden wie innerhalb der Volksrepublik.

Das Risiko einer Ausbreitung des Coronavirus auf weltweiter Ebene sei jetzt sehr hoch. Am meisten Sorgen bereite ihm die Ausbreitung in Südkorea, Italien, Iran und Japan. Südkorea ist mit mehr als 4800 Krankheitsfällen das Land außerhalb Chinas, das am stärksten von der Epidemie betroffen ist. Weltweit sind bislang mehr als 3100 Menschen an der Atemwegserkrankung gestorben.

18 Tote in Italien

In Italien sind die Zahlen der Coronavirus-Toten und der Infizierten erneut stark gestiegen. Bis Dienstag zählten die Behörden 79 Tote. Das teilte der Zivilschutz mit. Insgesamt haben sich 2502 Menschen in dem Mittelmeerland mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das waren knapp 500 mehr als am Montag. Dutzende sind jedoch auch schon wieder genesen.

Italien ist in Europa das am schwersten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffene Land. Elf Gemeinden im Norden, in der Lombardei und Venetien sind bereits die zweite Woche gesperrt. In der Lombardei, der Emilia-Romagna und in Venetien sind die Fallzahlen weiter besonders hoch. Die meisten Toten, so betonen die Behörden stets, waren ältere Menschen, oft mit Vorerkrankungen.

In der Lombardei war in der Provinz Lodi am 21. Februar der erste Krankheitsfall dieses Ausbruchs bekannt geworden. Experten vermuten allerdings inzwischen, dass das Virus schon früher im Land vorkam, vermutlich auch im Januar schon.

China meldet für Montag 125 Neuinfektionen, tags zuvor waren es 202. Damit klettert die Gesamtzahl der Infizierten auf 80'151.  In Frankreich sterben zwei Infizierte in Compiegne im Norden des Landes. Damit steigt die Zahl der Toten durch die Ansteckung mit dem Virus dort auf vier. In Frankreich sind rund 130 Erkrankungen gemeldet.

Im Iran haben sich nach offiziellen Angaben mittlerweile 2336 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. 77 Menschen seien an der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit.

(cash/Reuters/SDA)