Seit längerem wird in Italien darüber spekuliert, ob die Netze des ehemaligen Staatsmonopolisten Telecom Italia und des kleineren, staatlich gestützten Rivalen Open Fiber zusammengelegt werden könnten. Die EU-Kommission befürchtet dem Vernehmen nach für diesen Fall im Grosshandel ein Monopol. Telecom-Italia-Vorstandschef Luigi Gubitosi macht seit Monaten Stimmung für ein Zusammengehen, will aber die Kontrolle über das Netz nicht abgeben.

Konkret vorgelegt sind Pläne über eine Fusion ohnehin noch nicht - sie würden aber dem Bericht zufolge auf massiven Widerstand stossen, für ein Gelingen wären bedeutende Zugeständnisse nötig. Interesse an einer Fusion hat auch die italienische Regierung, die ein geeintes Netz als Voraussetzung für schnellere Breitbandanschlüsse im Land sieht. Open Fiber gehört jeweils zur Hälfte dem Energiekonzern Enel und der mehrheitlich staatlichen Bank Cassa Depositi e Prestiti (CDP)./men/ssc/eas

(AWP)