Premierminister Boris Johnson will den Vertrag innerhalb weniger Stunden durch beide Kammern des Parlaments peitschen und noch am selben Tag von Königin Elizabeth II. in Kraft setzen lassen. Johnson verfügt im Unterhaus über eine satte Mehrheit, auch im Oberhaus wird mit einer Zustimmung gerechnet.
Die Labour-Abgeordneten betonten: "Die entscheidende Aufgabe heisst jetzt Opposition." Der Brexit-Pakt bedeute "eine erhebliche Herabstufung der Beziehungen Grossbritanniens zur EU". Er bedeute unter anderem den Verlust von Arbeitnehmerrechten sowie von Umwelt- und Lebensmittelstandards. Für Labour-Chef Starmer ist die Kritik aus der eigenen Partei ein Dämpfer. Er hatte sich zuletzt erfolgreich als seriöser Gegenpart des oft populistisch auftretenden Johnson in Szene gesetzt. In Umfragen liegt Labour etwa gleichauf mit dessen konservativer Partei./bvi/DP/jha
(AWP)