Der Katalysator wird laut Lonza die Lachgasemissionen des Werks um mindestens 98 Prozent senken. Die Umsetzungskosten von 12 Millionen Franken wurden von der Firma vorfinanziert.

Das klimaschädliche Gas entsteht bei der Produktion des Vitamins Niacin (B3). Lachgas, oder Distickstoffmonoxid, verursacht einen 300 Mal stärkeren Treibhauseffekt als CO2.

Die Emissionen der Lonza-Fabrik entsprechen also rund 540'000 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr. Die Niacin-Produktion im Wallis verursacht also fast ein Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen der Schweiz.

Die Produktionsanlage der Lonza in Visp ist seit 1971 in Betrieb. Das Unternehmen hatte die Emissionen bei einer periodischen Messung selbst festgestellt und die Öffentlichkeit im Februar 2020 informiert. Externe Lieferprobleme, unter anderem bedingt durch die Coronavirus-Pandemie, hatten die termingerechte Fertigstellung der Katalysatoranlage per Ende 2021 zunächst in Frage gestellt.

(AWP)